Videoüberwachung in Großbritannien völlig nutzlos

Die Überwachungskameras sind zur Erhöhung der Sicherheit völlig nutzlos.
Zu diesem Urteil ist jetzt Scotland Yard gekommen.

In Großbritannien soll es mehr als 4 Mio. Kameras zur Videoüberwachung geben. Milliardenschwere Investitionen waren dafür notwendig. Nun stellt sich heraus, daß dieses Geld völlig sinnlos verpulvert wurde. Die Kriminalität wurde durch den Einsatz dieser Kameras nicht eingedämmt.

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Der Hauptgrund für dieses Versagen ist, daß es schlicht zu wenige Polizisten gibt, die die riesigen Mengen an Videomaterial auswerten können. Lediglich 3 Prozent der Raubüberfälle in London seien mithilfe der Kameras aufgeklärt worden.
Das wissen offenbar auch die Kriminellen und lassen sich von den Kameras nicht mehr abschrecken.

Quelle: Die Zeit

Daß es intelligente, automatische Systeme zur Auswertung von solchen Videos gibt, scheint auf der Insel noch nicht angekommen zu sein. Natürlich sind auch diese noch nicht ausgereift und werden gern mal wegen zu häufiger Fehlalarme ausgeschaltet, mit der Folge, daß die Kameras dann sinnlos Bilder aufzeichnen. Womit wir wieder am Anfang des Dilemmas wären 🙁
Auch unser Herr Schäuble träumt von der totalen Videoüberwachung. Das Ergebnis wird das gleiche sein wie in Großbritannien. Riesige Videomengen, die kein Mensch mehr auswerten kann. Die Kriminalitätsprävention ist somit hinfällig. Man kann allerhöchstens nach einer Tat noch den Täter feststellen, verhindern kann man die Tat allerdings nicht. Das haben die „Kofferbomber von Köln“ eindrucksvoll bewiesen. Trotz Videoüberwachung der Bahnhöfe wären die Züge um ein Haar hochgegangen.