Auswertung Umfrage „Europawahl“
Die Europawahl ist gelaufen. Zeit für die Auswertung der Umfrage.
Die 1. Umfrage auf Informelles.de ist gelaufen. Danke an alle, die teilgenommen haben.
Leider wurde die Umfrage ziemlich spät vor der Wahl gestartet. Nur 4 Tage waren Zeit, um sich an der Abstimmung „Wen wählen bei der Europawahl?“ zu beteiligen. Immerhin 13 Besucher haben sich schlußendlich beteiligt.
So sieht das Ergebnis aus:
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Das Ergebnis der Umfrage unterscheidet sich doch erheblich vom tatsächlichen Ergebnis der Europawahl. Das ist wohl der geringen Anzahl an Stimmen geschuldet. In dem Punkt jedoch ähneln sich beide wieder, denn auch die 43 Prozent Wahlbeteiligung bei der Europawahl in Deutschland sind nicht gerade rekordverdächtig und der Demokratie eher abträglich. Immerhin werden mittlerweile rund 60 Prozent aller Gesetze in Brüssel und Strasbourg auf den Weg gebracht, nicht in Berlin. So unwichtig ist das EU-Parlament also nicht. Leider haben das die meisten Wahlberechtigten überhaupt noch nicht verstanden.
Zum Ergebnis selbst gibt aus den Haupquartieren wieder die gleiche Leier wie nach jeder Wahl: Jeder ist irgendwo Gewinner der Wahl. Auch das trägt zur Wahlverweigerung bei.
Nur die SPD, die zwar nur einen Verlust von 0,7 Prozentpunkten hinnehmen mußte, mit 20,8 Prozent der Wählerstimmen aber nicht zufrieden sein kann, kommunizierte das auch so nach außen.
Herr Pofalla, Generalsekretär der CDU, zeigte jedoch mal wieder, daß man für diesen Posten intellektuell nicht unbedingt an der Spitze segeln muß. So sieht Herr Pofalla in dem Ergebnis ein eindeutiges Bekenntnis zur bürgerlichen Mitte. Zusammen mit der FDP sieht er so schon den Wählerauftrag für sich für eine bürgerliche Regierung nach der Bundestagswahl im Herbst voraus.
Soweit zu seinen Visionen. Mit der Wirklichkeit hat das jedoch nichts zu tun. Die CDU hat weit mehr verloren (nämlich -5,9 Prozentpunkte) als die FDP (+4,9 Prozentpunkte) dazugewonnen hat und damit ist die CDU der eindeutige Wahlverlierer. Der Wähler hat die gescheiterte frühkapitalistische Wirtschaftspolitik also eher abgestraft. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß heute hauptsächlich viele ältere und damit CDU-treue Wähler an die Urnen gegangen sind, sieht es für den Herbst für neoliberale Koalitionen schlecht aus.
Und das ist doch mal ein gutes Ergebnis der Europawahl.
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