Nacktscanner werden eingemottet
Das Bundesinnenministerium erklärt Nacktscanner zum Elektroschrott.
Die geplanten Körperscanner an deutschen Flughäfen -auch Nacktscanner genannt, weil die Geräte praktisch durch die Kleidung der Passagiere sehen können sollen- wird es nicht geben. Das Bundesinnenministerium musste nun eingestehen, dass die am Flughafen Hamburg getesteten zwei Geräte total unbrauchbar sind oder wie es das Ministerium nennt: „Die Technik sei noch ausgereift.“
Die zwei Körperscanner vom Typ Provision ATD vom amerikanischen Hersteller L-3 Communications, jeder kostet 130.000 EUR, sind schlicht unbrauchbar. Teurer Elektroschrott.
Über 70 Prozent der Passagiere, die sich freiwillig der Überprüfung im Nacktscanner unterzogen haben, wurden fehlerhaft getestet. Bei 3 von 4 Passagieren wurde Alarm ausgelöst, der sich im Nachhinein als Fehlalarm herausstellte. Zeitintensive Nachkontrollen wurden dadurch nötig. Der versprochene Zeit- und Sicherheitsgewinn wurde nicht erreicht. Im Gegenteil, die Kontrollen wurden durch die Körperscanner erheblich verzögert. Eine Pleite auf ganzer Länge.
Nun musste das Bundesinnenministerium klein beigeben und den Einsatz der Nacktscanner absagen, die wie so vieles mit dem Totschlagargument Terrorbekämpfung eingeführt werden sollten. Bleibt die Frage, wer die 260.000 EUR für die Testgeräte bezahlt.
Quelle: heise
Pingback: Die Rückkehr der Nacktscanner » Bundespolizei, Nacktscannern, Körperscanner, Nacktscanner, Fehlerquote, Einsatz » Informelles