Berlin wird Fußgängerstadt
Ab Montag werden zusätzlich zur BVG (Bus, Straßenbahn, U-Bahn) auch die Lokführer streiken, d.h. auch die S-Bahn, die z.Z. letzte Möglichkeit sich in Berlich mit öffentlichem Verkehr zu bewegen, bleibt stehen.
Nachdem Bahn-Chef Mehdorn den im Januar nach längeren Streiks erzielten neuen Tarifvertrag immer noch nicht unterschrieben hat, wird die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) zu neuen Streiks aufrufen.
„Ich habe ihn [den Tarifvertrag] längst unterschrieben – nur Bahnchef Mehdorn weigert sich. Und jetzt sollen sich 82 Millionen Bürger in Deutschland nach diesem einzelnen Menschen richten. Das kann doch niemand mehr nachvollziehen“, sagte Schell (GDL-Chef). Auch Heiner Geißler (Vermittler im letzten Bahn-Tarifkonflikt) hat den Bahnvorstand für die drohenden neuen Streiks verantwortlich gemacht.
Berlin wird somit ab Montag Deutschlands erste Fußgänger- und Radfahrer-Stadt, denn die auch privaten PKWs werden stehen bleiben und zwar im Stau.
Keine Gnade für Berlin – GDL will flächendeckend streiken
Vielleicht kann eine Idee des Hauptstadtblogs die größte Not lindern:
Zur Mitnahme bereit?
Autofahrer zeigen durch ein Schild hinter Frontscheibe an, daß sie zu spontanen Fahrgemeinschaften bereit sind. Solange sie nicht selbst im Stau stehen, eine sinnvolle Idee. Also Fußgänger: Augen offen halten und einsteigen!
Nachtrag: Jetzt hat auch Berlin online eine Mitfahrerbörse gestartet.