Ikea geht das Holz aus
Das schwedische „Möbel“haus IKEA hat Probleme, genügend Holz aus umweltverträglicher Waldwirtschaft zu bekommen.
Die sich selbst auferlegte Ökoquote ist so von IKEA nicht mehr einzuhalten. Bis Ende des nächsten Jahres wollte man 30 Prozent des verwendeten Holzes aus Ökoproduktion mit dem Siegel „Forest Stewardship Council“ beziehen.
Probleme gibt es zum einen mit der langsamer als gedacht laufenden Zertifizierung der Zulieferer. Zum anderen wächst IKEA schneller als erwartet und somit auch der Holzbedarf.
Deshalb wird jetzt wieder verstärkt auf konventionell hergestelltes Holz zurück gegriffen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Ehrlich gesagt ist mir völlig egal, woraus deren Spanplatten hergestellt sind. Ich kaufe sowieso keine „Möbel“bausätze aus Schweden.
Der Umweltgedanke ansich ist aber natürlich zu unterstützen. Zumal IKEA kein kleiner Holzverbraucher ist.
Derzeit mag es dir vielleicht noch egal sein, aber allein die Einstellung von IKEA ist lobenswert. Durch den Artikel wird aber aufgezeigt, wie wenig derzeit noch auf einen ökologischen Holzanbau geacht wird bzw. wie groß die Nachfrage gegenüber dem Angebot ist.
Es ging mir mit dem „egal“ mehr um die Produkte von IKEA, da ich keine „Möbel“bausätze von denen kaufe.
Die ökologische Komponente ist natürlich sehr wichtig und sollte Vorbildcharakter für andere haben.
Das geplante Vorhaben ist auf jeden Fall löblich – schade, dass es nicht so wie angedacht verwirklicht werden kann.
Schade aber auch, dass IKEA zurzeit ein etwas doppeldeutiges Bild abgibt, zumindest wenn man den hier erwähnten Vorwürfen glauben schenken mag:
http://informelles.de/wordpress/2008/04/29/ausbeutung-bei-ikea/
Während sie sich auf der einen Seite ihrer sozialen Verantwortung stellen, scheint es beim Umgang mit den Mitarbeitern noch Verbesserungs-Potenzial zu geben.
Hoffen wir, dass die Maßnahmen zur Steigerung der Umweltverträglichkeit ernst gemeinter CSR-Ansatz sind, der trotz der momentanen Schwierigkeiten zum Erfolg führen wird.
Hallo,
ob man nun die Möbel von denen gut findet oder nicht, ist ja eine andere Sache, aber sich selbst aufzuerlegen, umweltbewußt zu handeln und zu produzieren, daran können sich viele andere Händler eine Scheibe abschneiden.
Steffi