Merkel bezeichnet Atomausstieg als lächerlich
Auf dem Katholikentag, der zur Zeit in Osnabrück stattfindet, hat Merkel den Atomausstieg als „lächerlich“ bezeichnet.
Die Bundeskanzlerin sagte:
Ich halte es für nicht sinnvoll, daß ausgerechnet das Land mit den sichersten Atomkraftwerken die friedliche Nutzung der Atomenergie einstelle. De Protest gegen den Neubau von Kohlekraftwerken ist kontraproduktiv. Es ist vielmehr sinnvoll, alte durch neue Kohlekraftwerke mit höheren Wirkungsgraden zu ersetzen und so einen geordneten Umstieg zu schaffen. Deutschland macht sich lächerlich, wenn es sich dadurch ein gutes Gewissen machen will, dass Atom- und Kohlekraftwerke stillgelegt werden und gleichzeitig Strom, der aus denselben Energieträgern erzeugt worden ist, aus den Nachbarländern importiert wird.
Dafür erhielt sie den Beifall eines beträchtlichen Teil des Publikums.
Quelle: FAZ
Auch Frau Merkel weiß natürlich, daß Deutschland viel mehr Strom produziert, als es selbst verbraucht. Deutschland ist Stromexporteur!
Wer sich hier also lächerlich macht, liegt klar auf der Hand.
Und zum Thema „sichere Atomkraftwerke“ verweise ich nur auf Brunsbüttel und Krümmel. Die letzten Störfälle aus dem Juni 2007 liegen wohl schon zu lange zurück, als daß sich Frau Merkel daran noch erinnern könnte. Verdrängen hilft bei einem GAU dann allerdings nicht mehr.
Aber das alles kommt bei den konservativen Zuhörern auf dem Katholikentag natürlich nicht so gut an.