Erhöhte Krebsraten in AKW Nähe bestätigt
In der Nähe von Atomkraftwerken sind die Raten von Krebserkrankungen bei Kindern erhöht.
Das ist das Ergebnis der Bewertung der Studie „Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken“ durch die Strahlenschutzkommission (SSK).
Demnach ist es bewiesen, daß es im Umkreis von 5 Kilometern ein erhöhtes Leukämierisiko für Kinder unter 5 Jahren gibt. Das Risiko an Krebs zu erkranken ist eindeutig erhöht.
Nun sollte man meinen, das Bundesumweltministerium erklärt die 5-km-Zone um deutsche AKWs sofort zur Sperrzone und die staatlich geleitete und stabsmäßig durchgeplante Umsiedlungsaktion ist in vollem Gange. Wäre zumindest im Zuge des Gesundheitsschutzes vorallem auch der Kinder eine nachzuvollziehende Reaktion gewesen.
Doch was macht das Bundesumweltministerium, u.a. auch für die Reaktorsicherheit zuständig? Es kommt zu folgender Aussage:
Eine wissenschaftlich nachvollziehbare Ursache für diese Beobachtung gibt es nach Auffassung der SSK nicht, weil die Strahlenexposition der AKW viel zu gering ist, um Leukämie auslösen zu können.
Das Bundesumweltministerium (BMU) sieht auf der Basis der Überprüfungen keinen Anlass, in der Umgebung der deutschen AKW neue Maßnahmen im Strahlenschutz zu veranlassen, zum Beispiel eine Verschärfung der bestehenden Grenzwertregelungen, da die Strahlenexposition aus einem AKW die festgestellten Leukämie-Erkrankungen nicht erklären kann.
Fazit des BMU: Bleibt da mal ruhig wohnen, ist alles halb so schlimm. Ihr braucht aber nicht unbedingt fürs Alter sparen, weil ihr privilegiert bei der Vergabe von Krebserkrankungen seid. Wir wissen zwar nicht, warum es so ist, wie es ist, aber an den AKWs liegt es auf keinen Fall.
Selbst schuld, wenn der Rest der Bevölkerung sich mit Riester und Altersvorsorge plagen muß und dabei nicht in der Nähe von den technisch so tollen und total ungefährlichen AKWs wohnen darf.
Hallo!? Hat das BMU einen eigenen Atomreaktor zur Stromerzeugung im Keller oder was hat zu dieser doch überraschenden „Interpretation“ der Studie geführt?
Zumindest hat man ein schlechtes Gewissen und „bedauert, dass die Ursachen der festgestellten Leukämie-Erkrankungen weiterhin im Unklaren bleiben“.
Quelle: Morgenpost, BMU
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