Informationen zum e-Reisepass

Daß der neue elektronische Reisepass in Bezug auf den Schutz der persönlichen Daten ein Desaster ist, wurde hier schon öfters berichtet. Seit drei Jahren gibt es nun dieses Machwerk aus den feuchten Träumen von Beamten des Bundesinneministeriums.

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Die Autoren Jöran Beel und Béla Gipp haben auf ihrer Homepage ein komplettes Buch zum Thema ePass vorgestellt. Das Buch „ePass – der neue biometrische Reisepass“ gibt einen umfassenden Einlick in die Technik des ePasses und die mit ihm verfolgten Ziele. Das Hauptaugenmerk des Buches liegt aber klar in der Analyse des Datenschutzes, der Datensicherheit und der Chancen und Risiken des ePasses.

Besonders interessant ist das Kapitel 5. Dort geht es um Argumente gegen den ePass. Das sind zum einen die technischen Argumente, wie Fälschungssicherheit und Speicherfähigkeit, und zum anderen die Aspekte des Datenschutzes. So wird sehr genau aufgeschlüsselt, daß der ePass eben nicht mit einem 56Bit langen Schlüssel verschlüsselt ist und man mit der Kenntnis von wenigen Daten des Passinhabers sehr schnell den Verschlüsselungscode knacken kann. Einem Hacker ist dies ja auch schon gelungen.

Das Buch stammt zwar schon aus dem Jahre 2005 als es noch um die Einführung des neuen elektronischen Reisepasses ging. Es hat aber nichts an seiner Aussagekraft verloren, denn seit der ersten Ausgabe des ePasses im November 2005 hat sich an den dargestellten Fakten nichts geändert.

Zum 3 jährigen Geburtstag des ePasses haben sich die Macher des Buches „ePass – der neue biometrische Reisepass“ etwas besonderes ausgedacht: Für genau 3 Tage (1.-3.11.08) kann man auf der Homepage www.epass-buch.de das Buch kostenlos als PDF herunterladen.
Wer sich also schon immer mal genauer mit dem Thema ePass auseinander setzen wollte, sollte jetzt zuschlagen.