Energiekonzerne verdienen am Atommüll
Die Energiekonzerne, die schon kräftig an der hochsubventionierten Atomenergie verdienen, müssen nicht etwa für die Beseitigung bzw. Endlagerung des Atommülls aufkommen, sondern verdienen auch noch daran.
Wie abgezockt sind die Energiekonzerne eigentlich? Nicht nur, daß sie die Gewinne aus der Gewinnung von Energie aus Atomkraftwerken privatisiert und die heute und in Zukunft entstehenden Kosten für die Endlagerung auf die Gemeinheit abwälzt, Nein man ist so dreist und raffgierig, daß man auch noch am hochgefährlichen Atommüll verdient.
Vertrag aus 1979
Ein offenbar unkündbarer(!) Vertrag aus dem Jahre 1979, als in der Bundesrepublik Atomeuphorie herrschte und auch Bundeskanzler Helmut Schmidt diesem Irrtum erlegen war, den er übrigens bis heute nicht eingesehen hat, verschafft der Atomindustrie Millionengewinne mit ihrem selbst verursachten Atommüll. Wann wird endlich mit dem Lobbyistentum im deutschen Bundestag aufgeräumt?
Dieser Vertrag kam zwischen der BRD und der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe (DBE) zustande. Damals war die DBE allerdings noch staatlich und sollte alle endlagerrelevanten Aufgaben ohne Ausschreibung übernehmen können.
Heute jedoch gehört die DBE zu 75% der Atomindustrie und betreibt das „End“lager Morsleben, das Atommüllager Schacht Konrad und Gorleben. Das Ganze macht sie im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz. Die Vereinbarung aus 1979 sieht vor, daß der Bund sämtliche Kosten trägt, und garantiert gleichzeitig eine Gewinnmarge von 3,5 Prozent, wenn die DBE tätig wird. Das ist auch heute noch so!
Hier sollte sich mal ein Staatsanwalt wegen Veruntreuung von Steuergeldern mit diesem Vorgehen beschäftigen.
Kosten sozialisiert
Das heißt für die Demonstranten im Wendland, wohin zur Zeit ein weiterer Atommülltransport geht, daß sie ihr Ziel offenbar nie erreichen können. Deren Zielstellung ist nicht vornehmlich die Verhinderung des Transport selbst, sondern durch gezielte Aktionen den Transport so teuer zu machen, daß sich dieser irgendwann wirtschaftlich nicht mehr lohnt.
Leider zahlen sie die Zeche für den Transport und die Lagerung des Atommülls selbst, und zwar über ihre Steuergelder. Die Atomindustrie kassiert nur ab, Kosten kennen die gar nicht, dafür sorgt im Zweifel die Politik.
Quelle: Ad Hoc News
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„Wann wird endlich mit dem Lobbyistentum im deutschen Bundestag aufgeräumt?“
Ein paar Leutchen wollen es versuchen. Wen´s interessiert, ist herzlich eingeladen, sich auf http://www.basis-d.de zu informieren.
Es geht um Geld, um viel Geld. Und da gibt es – wie wir gerade jetzt wieder sehen – sehr wenig oder keine Skrupel.
Interesant wird es, wenn Atomenergie als umweltschutzfördernd bezeichnet wird
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