Hurra, ich bin Banker.
Ich oder besser gesagt wir alle sind gestern zu Bankern geworden.
Denn der Staat hat 25 Prozent plus 1 Aktie an der Commerzbank übernommen.
Banken werden zu Volkseigentum, das hatten wir doch schon einmal in Deutschland, liegt so ca. 20 Jahre zurück. VEB Commerzbank Deutschland müßte konsequenterweise der neue Name lauten.
Ich werde den Verdacht nicht los, daß Angie doch eine kommunistische Agentin ist und ganz langsam die kapitalistische BRD von innen heraus übernehmen und mit wehenden Fahnen zum Sozialismus führen soll. Zumindest beim Verschwenden von Steuergeldern ist sie da auf einem guten Weg. Was die Sozialleistungen betrifft, sollte sie sich noch mal das Kommunistische Manifest aus ihrem Bücherschrank hervor holen.
Insgesamt 18,2 Mrd. EUR hat der Staat mit dieser Teilübernahme insgesamt in die Bank gepumpt. Neben der Rettung der Commerzbank selbst wird damit auch die Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank abgesichert.
Mit seinem Anteil hat der Staat eine Speerminomität und kann damit wichtige Entscheidungen der Commerzbank beeinflußen oder auch blockieren. Dazu werden zwei Staatssekretäre in den Aufsichtsrat der Commerzbank geschickt. Ob das allerdings der Bank helfen wird, darf bezweifelt werden. Wohin zu viel Einfluß der Politik auf die Geschäfte einer Bank führen kann, haben die Vorgänge bei der BayernLB in aller für den Steuerzahler so kostenintensiven Deutlichkeit gezeigt.
Und, ob das so alles korrekt gelaufen ist, mit der Teilverstaatlichung der Commerzbank, wie führende Politiker der Koalition die Übernahme der 25 Prozent aber auf keinen Fall bezeichnen wollen, wird die EU-Kommission noch bewerten müssen.
Quelle: Handelsblatt