Verkaufsverbot: Cola verleiht zuviel Flügel
Verkaufsverbot für Red Bull Cola.
Red Bull darf seine „Simply Cola“ in den Bundesländern Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen nicht mehr verkaufen.
Der Grund für das Verbot liegt nicht im Luftsicherheitsgesetz, denn Red Bull soll ja Flügel verleihen 😉 , sondern in der Zusammensetzung der braunen Limonade. Die Cola soll zwar „ohne geheime Formel“ (ein Seitenhieb gegen Coca Cola) und ohne chemische Zusätze auskommen, dafür hat die Red Bull „Simply Cola“ aber einen heutzutage eher ungewöhnlichen Zusatz: Kokain.
Ganz 0,4 mg pro Liter davon soll die „Simply Cola“ enthalten, weil für die Herstellung die original Kolanuß und das Kokablatt verwendet werden. Sollte das stimmen, dann könnte man bei übermäßigem Genuß doch mal so langsam die Startvorbereitungen treffen. Dafür müßte man allerdings Unmengen der Cola trinken und hätte dann ganz andere Probleme als einen kurzen Rundflug.
Red Bull stuft den Kokain-Zusatz als „absolut unerheblich und nicht gesundheitsgefährdent“ ein.
Die Prüfer der Landesgesundheitsinstitute sehen das erwartungsgemäß anders. Sie stufen die Cola nicht mehr als Lebensmittel sondern als Betäubungsmittel ein. Deshalb benötigt die „Simply Cola“ jetzt eine gesonderte Zulassung. Die 5 o.g. Länder haben daraufhin ein Verkaufsverbot erlassen und die vorhandenen Bestände aus dem Verkehr gezogen.
Red Bull wird sich in den nächsten Tagen gegen das Verbot in den Bundesländern juristisch wehren. Eine Änderung der Rezeptur wird zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen.
Wer also noch mal original „Simply Cola“ mit Kokain probieren möchte, sollte sich in den übrigen 11 Bundesländern eindecken. Es ist sicherlich nur ein Frage der Zeit, bis auch diese mit einem Verbot nachziehen.
Bei solch „riesigen Mengen“ an Kokain ist schließlich Gefahr in Verzug. Daß uns die Lebensmittelindustrie mit Farb-, Konservierungs-, Geschmacks- und anderen künstlichen Zusatz-Stoffen in der Nahrung schon seit Jahren systematisch vergiftet, ist ja nicht so schlimm. Da ist keine Eile geboten. Lieber noch ein paar Tests und Langzeitstudien abwarten…
Quelle: taz
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Das ist doch albern, das deswegen diese Kola verboten werden soll. Lieber eine unbedeutende Menge Koka die keine Wirkung hat als ein Getränk mit merkwürdigen Zusatzstoffen die keiner kennt.