McDonalds Schweiz hat ein Kuh-Problem

McDonald’s in der Schweiz kann eine Kuh nicht von der anderen unterscheiden.

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In der Krise bekommt Nationalbewußtsein offenbar Auftrieb. Die Schweizer Eidgenossen lieben Produkte aus heimishcer Produktion deshalb ein bißchen mehr als außerschweizerische, hofft zumindest die Werbung.
Das meint auch McDonald’s begriffen zu haben und will diesen Umstand gezielt im Marketing für sich nutzen. So wirbt man derzeit in einer großangelegten Plakataktion mit einer Kuh, die auf ihrem Fell einen Fleck in Form der Landesgrenzen der Schweiz hat.

Blöd nur, daß die Kuh ganz offensichtlich nicht aus der Schweiz stammt und deshalb auch nicht das „tolle supergrüne Gras von den supergrünen Wiesen der schweizer Berge mit ihrer tollen Luft“ genießen kann.  Nein, die Kuh stammt aus Österreich! Böser Fehler.
Um das zu erkennen muß man kein Bauer und kein  Milchviehzüchter sein, sondern ganz einfach gute Augen haben. Die auf den McDonald’s Plakaten abgebildete Kuh trägt wie alle Kühe eine Marke im Ohr, aus der eindeutig ihre Herkunft hervorgeht, und auf dieser Marke kann man deutlich das „AT“ für Österreich erkennen.
In Österreich läuft im Moment die gleiche Kampagne. Nur eben mit einer Kuh mit einem Fellfleck in Form des Landes Österreich. Die Werbeagentur hat also ganz offensichtlich die selbe Kuh auch für die Kampagne in der Schweiz verwendet und mit Photoshop oder änlichen Programmen lediglich die Form des Fellflecks angepaßt. Auf die verrätereische Ohrmarke hat man wohl aus Unwissenhaeit nicht geachtet.

Nicht nur das für den schweizerischen Markt eine Kampagne recycled wird, nein man verwendet auch auch noch eine Kuh aus dem in der Schweiz eher ungeliebten Österreich und gibt diese als schweizerisch aus. Das stößt den Eidgenossen übel auf, was bei einer Werbung für Essen -zumindest als das sind die Fleischklopse im pappigen Brötchen im weitesten Sinne zu bezeichnen- eher kontraproduktiv ist.
McDonald’s ist die Sache richtig peinlich, wirbt man doch immer mit der Herkunft seiner Produkte und den vielen Arbeitsplätzen, die durch die heimische Produktion von Burger und Co. geschaffen wurden.

Man darf jetzt auf die Wiedergutmachungsaktion gespannt sein. Hoffentlich kommen die Werbestrategen nicht auf die Idee, jedem Schweizer im neuen McCafé ein kostenloses Stück Sachertorte anzubieten.

Quelle: FTD

 

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