Berliner S-Bahn darf noch 1 Jahr weiterwursteln
Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat die Betriebserlaubnis um 1 Jahr verlängert.
In die Bahn-Tochter Berliner S-Bahn hat das EBA aber nur noch ein eingeschränktes Vertrauen. Normalerweise hätte die Betriebserlaubnis um 15 Monate verlängert werden können, doch die Pannenserie der letzten Monate und die dabei ans Licht gekommenen eklatanten Sicherheitsmängel haben das EBA davon Abstand nehmen lassen. Nur 1 Jahr darf die S-Bahn nun erstmal weiterwursteln.
Das EBA wird in den kommenden 12 Monaten ein besonderes Auge auf die Bahn-Tochter haben und dabei vorallem die Achsen und Bremsen genauestens beobachten. Sollten weiterhin derartige Schlampereien wie in den letzten Monaten auftreten, hat das EBA durch die Befristung der Betriebserlaubnis die Möglichkeit, diese auch komplett zu entziehen. Dann stehen alle Räder still bei der Berliner S-Bahn. Und zwar für lange Zeit, denn so schnell läßt sich kein Ersatzbetreiber aus dem Hut zaubern.
Man wird nun sehen müssen, ob der Mehdornsche Sparzwang auf Kosten der Sicherheit der Kunden weiter die gelebte Firmenphilosophie der S-Bahn ist oder ob man sich wieder auf seine Kernaufgaben konzentriert. Und dazu gehört nicht, die Deutsche Bahn börsenreif zu machen.
Quelle: Handelsblatt
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