Silvester ohne Knaller?
Dieses Jahr dürfen viele in ihren Wohnorten keine Silvesterknaller zünden – und wissen es gar nicht.
Bereits am 01. Oktober ist das neue Sprengstoffgesetz inkraft getreten. Und das Gesetz hat es in sich für Böllerfans: In der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern und Kinder- und Altenheimen dürfen keine Feuerwerkskörper abgebrannt werden. Das war auch schon im Vorgängergesetz so. Doch jetzt gilt dieses Verbot gilt auch für Reetdächer und Fachwerkhäuser. Und damit ist praktisch jede Altstadt für Silvesterknaller eine verbotene Zone.
Kennen tun das Gesetz bisher die Wenigsten. Auch die Medien, die pünktlich zum Jahreswechsel ihre alljährlichen Stories zu den bösen Knaller aus osteuropäischer Produktion ohne Prüfsiegel bringen, haben das Thema noch nicht ausreichend aufgegriffen.
Doch Dummheit schützt vor Strafe nicht, denn im Gesetz sind wie üblich erhebliche Bußgelder bei Nichtbeachtung des Abbrennverbotes vorgesehen. Deshalb heißt es dieses Jahr: Die Umgebung genau nach Reetdächern oder Fachwerk scannen, bevor man die hoffentlich Prüfsiegel behafteten Böller zündet.
Auch die Polizei ist sicherlich extrem erfreut über das neue Gesetz, dürfen sich die Beamten in der Silvesternacht neben den sonst üblichen Einsätzen wegen alkoholbedingten Körperverletzungen und ähnlichen Delikten auch noch zusätzlich um die Verfolgung von unerlaubten Böllerzündungen kümmern.
Quelle: taz
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Hach ja Deutschland, das große Gefängnis wo man sich bald eine Erlaubnis für Küchenmesser holen muss.. Die Amis haben es weitaus besser 🙂