De-Mail für 20 Cent

Schluß mit kostenlosen E-Mails. De-Mails sollen 20 Cent kosten.

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Die Deutsche Post AG ist ständig auf der Suche nach neuen Einnahmequellen, denn von Rationalisierung und Filialschließungen allein ist noch kein Konzern reich geworden. So will man den Kunden ab Juni 2010 die Möglichkeit bieten, digitale Post sicher zu verschicken. Mit der De-Mail soll das möglich werden.

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Die Idee der De-Mail stammt noch aus den unsäglichen Zeiten mit Schäuble als Innenminister. Ausgerecht Schäuble wollte mit der De-Mail sichere, preisgünstige und schnelle Kommunikation für alle Bürger ermöglichen. Da hat das BKA beim Auswerten der Post dann nicht so lange Wege.

Nun will auch die Post AG ein Stück vom großen Kuchen und nennt Preise von 20 Cent pro De-Mail. Daß solche Summen völlig utopisch sind, werden die Post-Manager wohl erst noch lernen müssen. Welcher halbwegs intelligente Internetuser wird für eine bislang kostenlose E-Mail zukünftig 20 Cent bezahlen? Noch dazu, wenn er damit rechnen muß, daß „interessierte Kreise“ einen ungewünschten „Archivierungsservice“ anbieten.
Da schickt man seine wichtigen Verträge doch weiterhin per Fax, im besten Fall vom Telefonanschluß mit Flatrate.

Quelle: Zeit