Abschalten!
Eine Region stellt sich quer.
Der Transport der Castor-Behälter rollt. Gegen 14 Uhr hat der Zug, beladen mit 11 Atommüllbehältern, den Bahnhof Valognes in Frankreich verlassen. Endstation soll das von CDU/CSU und FDP ersponnene Endlager Gorleben sein.
Man darf davon ausgehen, daß der Transport nicht ohne massive Widerstände und dadurch bedingte Verzögerungen über die Bühne gehen wird. Eine ganze Region stellt sich quer. Das Wendland ist es endgültig leid, als Atomklo herhalten zu müssen, nur damit Merkel und Westerwelle ihren Freunden von der Atomindustrie weiter satte Gewinne in Milliardenhöhe verschaffen können.
Die Forderungen der Einwohner und Atomkraftgegner sind klar:
Atomkraft abschalten. Gorleben schließen. Schwarz-Gelb beenden!
Und diese gegen die Interessen und Wünsche der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung gerichtete Klientelpolitik wird ihre politische Karriere beenden. Da können Sie ganz sicher sein, Frau Merkel!
Auch die Staatsanwaltschaft Lüneburg wird sich fragen lassen müssen, was sie da geritten hat, als sie doch tatsächlich ankündigte, daß Facebook-User, die auf der Seite „Castor schottern“ den [Gefällt mir]-Button gedrückt haben, mit Ermittlungen zu rechnen haben. All das wird man nach diesem Wochenende aufzuklären haben.
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Weitere Infos zum Castor-Transport und zum demokratischen Widerstand dagegen findet man bei Greenpeace.
Natürlich muß das der Steuerzahler bezahlen. Das ist ja ein Teil der Lüge vom billigen Atomstrom.
Müssten die AKW-Betreiber wirklich für all die Kosten aufkommen, die durch die Atommeiler verursacht werden, also auch die Sicherung der Castor-Transporte, dann wären deren Schrottreaktoren schon längst vom Netz.
Der Castor rollt wieder. Er ist kurz nach seinem Start in Frankreich von Atomkraftgegnern aufgehalten worden. In der Nähe von Caen in der Normandie hätten sich vier Atomkraftgegner an die Gleise gekettet, sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt seien rund 30 Aktivisten an der Aktion beteiligt.
Das wird wieder ein sehr teurer Transport. Ich frage mich nur, wer zahlt diesen. Die AKW Betreiber oder wieder der Steuerzahler?
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