Countdown zur Euro 2012 läuft
In knapp 3 Wochen beginnt die Fußball-Europameisterschaft.
Am 08. Juni um 18.00 Uhr beginnt in Warschau die Fußball-EM. Im Eröffnungsspiel treffen Gastgeber Polen und Griechenland aufeinander.
Die EURO 2012 wird von Polen und der Ukraine gemeinsam veranstaltet. Bis zum 01. Juli werden 16 Mannschaften, übrigens zum letzten Mal, denn bei der nächsten EM werden insgesamt 24 in der Endrunde antreten, den Meister unter sich ausmachen. Dann wird sich zeigen, ob Spanien den Titel verteidigen kann. Die EM Quoten für Deutschland als Europameister stehen im Moment bei 4,00. Das Finale findet am 01. Juli in Kiew statt.
Ausgetragen werden die Spiele in den vier polnischen Städten Breslau, Danzig, Warschau und Posen und den vier ukrainischen Orten Lemberg (Lwiw), Kiew, Charkiw und Donezk. 5 der acht Spielstätten wurden eigens für diese Europameisterschaft neu errichtet. Alles soll pünktlich zum Anpfiff fertig werden, so versprechen die Gastgeber.
Die deutsche Nationalmannschaft, der nach den Quoten auf www.wettfreunde.net ein Zweikampf mit Titelverteidiger Spanien um den Pokal vorausgesagt wird, beginnt die Gruppenphase am 09. Juni mit dem Spiel gegen Portugal. Es gibt insgesamt 4 Gruppen (A, B, C und D) mit jeweils 4 Mannschaften. Deutschland ist in der sogenannten Hammergruppe B mit Dänemark, Niederlande und Portugal. Alles Mannschaften, denen man durchaus zutrauen kann, im Turnier sehr weit zu kommen. Das Überstehen der Gruppenrunde wird für deutsche Nationalmannschaft also alles andere als ein Spaziergang werden.
Den kompletten Spielplan in Tabellenform für die Fußball-Europameisterschaft 2012 kann man sich bei der UEFA herunterladen und ausdrucken.
Der Umstand, dass die Ukraine eines der Austragungsländer ist, hat dazu geführt, dass im Vorfeld internationaler Protest laut wurde. Die Inhaftierung der ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko und die Haftbedingungen, unter denen sie leiden muss, sind für Politiker in ganz Europa ein Grund, die Ukraine unter Druck zu setzen. Offen wurden der Boykott der Fußball-EM oder die Verlegung in ein anderes Land gefordert. Die zuständigen Fußball-Verbände, darunter auch der deutsche DFB, lehnten diese Forderungen jedoch ab.
Die deutsche Politik zeigt sich noch unentschieden. Kanzlerin Merkel will kurzfristig entschieden, ob sie zu einem Spiel der EM fliegen wird. Die Bundesregierung hofft, dass sich die Ukraine von den Boykott-Drohungen beeindrucken lässt und im Fall Tymoschenko einlenkt. Die EU-Kommission wird der EM fernbleiben wird.
Amnesty International hält dagegen nichts vom einem Boykott der Spiele in der Ukraine. Politiker und Funktionäre sollten besser in das Land fahren und direkt vor Ort auf die schweren Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen. Das wäre eindeutig der effektivere Weg.
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