Das Ende von SchülerVZ und StudiVZ

Das VZ-Netzwerk wird umgebaut und umbenannt.

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Das Ende naht mit großen Schritten. Das VZ-Netzwerk gibt sich geschlagen gegenüber seiner Konkurrenz. Größter Mitbewerber ist natürlich Facebook und gegen diesen Gegner haben die VZ-Inhaber jetzt resigniert.
Nur für ein VZ-Netzwerk wird es überhaupt noch eine Zukunft geben. SchülerVZ wird als Idpool.de weitergeführt. Die anderen Netzwerke StudiVZ und MeinVZ werden wohl sang- und klanglos in den Weiten des Internets verschwinden.

Der Mitgliederschwund war wohl einfach zu groß, als daß man weitermachen konnte wie bisher. Zwar haben die VZ-Netzwerke im Vorjahr einen Gewinn erwirtschaftet, doch die Mitgliederzahlen gingen immer weiter zurück. Deshalb entscheidet man sich nun für den Radikalumbau.
SchülerVZ
soll im Herbst 2012 zur Lernplattform Idpool umgebaut werden. Damit hofft man eine Nische zu besetzen, die bisher von Facebook noch nicht dominiert wird.
StudiVZ und MeinVZ sollen offiziell ersteinmal weiterlaufen. Man wolle neue Optionen prüfen. Konkreter wird die Geschäftsführung nicht und deshalb sieht alles nach einem Ende für diese beide Netzwerke aus. Das wird auch die Mitarbeiter betreffen. Über ein Drittel der zuletzt 70 Mitarbeiter soll gehen. Zudem wird die Technik in eine neue Firma ausgelagert. Und auchvor dem Namen macht man nicht halt. Das VZ-Netzwerk wird umbenannt in Poolworks.

Für den Inhaber, die Verlagsgruppe Holtzbrinck, hat sich VZ damit zum Albtraum entwickelt. An dieser Entwicklung war man selbst nicht ganz unschuldig. Technisch fiel VZ nach der übernahme immer weiter zurück. Innovationen wurden verschlafen. Mitglieder wanderten deshalb ab zur Konkurrenz. Hatte man 2010 noch rund 450 Mio. Zugriffe pro Monat so waren es in 2012 nur noch 50 Mio. Und dieser Negativtrend hält weiter an.
Für geschätzte 85 Mio. EUR hat man das Netzwerk im Jahre 2007 gekauft. Als später die „kleine unbekannte Firma“ Facebook das VZ-Netzwerk übernehmen wollte, schlug Holtzbrinck das Angebot aus. Ein teurer Fehler, wie sich heute herausstellt.

Ob die Wandlung von SchülerVZ zur Lernplattform gelingen wird, muß man abwarten. Sollte sich aber nicht auf absehbare Zeit eine Besserung der Mitglieder- und Zugriffszahlen einstellen, dann kann man wohl davon ausgehen, daß Holtzbrinck den Laden komplett dicht machen wird.

Qeelle: SpOn

 

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