Der Tod ist ein Tabuthema
Der Tod darf nicht thematisiert werden. Das weiß jedes Kind.
Ja, aber warum denn?
Natürlich – er bringt Schmerz und Leid mit sich. Jeder, der schon einmal einen lieben Menschen gehen sehen hat, ist empfindlich und verletzt, will nicht daran erinnert werden und will sich nicht damit auseinandersetzen müssen, wenn er einmal darüber hinweg ist.
Letztlich aber bringt das Tabuisieren nur Nachteile mit sich. Denn so wissen viele Menschen bei einem Todesfall nicht, wie sie sich verhalten sollen und wie sie mit den Nachfolgen und Begleiterscheinungen auch in rechtlicher und finanzieller Hinsicht umgehen sollen. Woher auch, wenn sich niemand traut, ein längst hinfällig gewordenes Tabuthema rechtzeitig aufzugreifen und auf diesem Wege vielleicht dafür zu sorgen, dass es leichter zu handhaben wird? So könnte beispielsweise eine rechtzeitig abgeschlossene Sterbegeldversicherung (weiterführende Informationen zum Sterbegeld) für eine würdevolle Bestattung sorgen, ohne hohe Kosten für die Hinterbliebenen zu verursachen.
Warum darf der Tod nicht Thema sein?
Wer redet gerne über Schulden, Liebeskummer, Lügen, wenn all das und weitere Schattenseiten des Lebens das eigene Dasein trüben könnten? Genauso verhält es sich mit dem Tod, und er betrifft uns alle irgendwann – sei es durch den Verlust eines geliebten Menschen oder durch den eigenen unausweichlichen Tod. Letztlich ist es eine Frage des Gewissens, wie man mit dieser Wahrheit umgeht; manche schweigen sie im wahrsten Sinne des Wortes tot und wollen nicht darüber nachdenken, dass auch sie sterblich sind, während andere einen sehr lockeren Umgang damit pflegen und durchaus über den Tod sprechen können in dem Wissen, dass er doch nicht jetzt aktuell ist und dass sie informiert und aufgeklärt sein müssen, wenn er doch zum Thema wird. Diese aufgeklärte Masse ist aber bislang eher überschaubar groß. Die meisten Menschen wollen den Tod nicht gesellschaftsfähig und unproblematisch werden lassen, denn dann müssten sie sich unweigerlich mit unbequemen Gedankengängen auseinandersetzen.
Wieso über den Tod sprechen?
Diogenes soll einmal gesagt haben, er wolle auf offenem Felde liegen gelassen werden, wenn er einmal gestorben sei – denn was kümmere ihn das noch? Man mag diese Aussage schwarzmalerisch oder realistisch nennen, Recht hatte er. Denn der eigene Tod hat für den betroffenen Menschen keinerlei Bedeutung, wenn er einmal eingetreten ist, danach ist je nach Religion alles vorbei – was aber ist mit den Hinterbliebenen? Sie müssen sich mit Themen wie dem Sterbegeld, der Bestattung und anderen Aspekten herumschlagen, die ein Toter ihnen automatisch aufbürdet. Wenn darüber nicht vorher gesprochen werden kann, woher sollen sie dann wissen, was zu machen ist? All das bedeutet für die Hinterbliebenen nur weiteren Stress anstatt gut geplante und durchdachte Routine, die sie durchziehen können, ohne darüber nachdenken zu müssen. Wäre das der Fall, könnten sie sich in Ruhe ihrer Trauer und dem Toten widmen, ohne Probleme und ohne unnötige Scherereien. Wäre das anstelle von Stress und Ärger nicht der würdigere Abschied für den geliebten Menschen?
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