Die medizinische Verwendung von Cannabis und THC
Seit Jahrhunderten werden viele Bestandteile der beliebten Cannabispflanze in mehreren Kulturen genutzt. Das starke Hanf, dass aus der Pflanze gewonnen werden kann, ist ein qualitativ hochwertiges und robustes Textil mit einer großen Anhängerschaft. Doch besonders populär ist Cannabis wegen seiner berauschenden, beruhigenden Wirkung, die sowohl in der Medizin wie auch in der Freizeit entsprechend seinen Nutzen hat.
Welche Nutzen das sind und ob das nicht lediglich massentaugliche Entschuldigung für die Nutzung einer möglicherweise suchtgefährdenden Droge sind ist heute immer noch kontrovers. Die Debatten werden derzeit vor allem in einigen US-Bundesstaaten geführt, doch auch in Europa und in Deutschland ist man sich uneinig. Es gibt viele Studien über die Langzweitwirkung von Marihuana und Cannabiskonsum. Es ist bislang nicht zu hundert Prozent bewiesen, dass die medikamentöse Wirkung nützlich ist und die Nebenwirkungen geringfügig. In den letzten Jahren haben sich allerdings einige Dinge herauskristallisiert, die man durchaus stehen lassen kann.
Verantwortlich für die therapeutische Wirkung der Pflanze sind die Inhaltsstoffe der Canabinoide, darunter das allseitsbekannte THC und Cannabidiol. Nicht alle Blüten der Cannabispflanze enthalten in ausreichenden Mengen diese Wirkstoffe. Die weiblichen Blüten der Cannabispflanzen sind sehr stark THC-haltig, weshalb die feminisierten Samen in der Nachfrage sehr weit verbreitet sind. Nachgewiesen sind die positive Wirkungen auf Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und krankhaften Abmagerungen. Daher wird, wenn überhaupt, das Rauchen der Pflanze vor allem bei Krebs- und AIDS-Patienten genutzt, um die Beschwerden durch die starken chemischen Therapien zu entlasten. Das Rundum-Potenzial bei Schmerz- und Depressionserkrankungen wird derzeit intensiv erforscht.
Viele regelmäßige Konsumenten bestätigen die Wirkung der Cannabistherapie: sie ist appetitanregend und vernichtet die Übelkeit, die teilweise zu starkem Gewichtsverlust führen kann. Diese schonende Behandlung der Symptome, die bei schweren Krankheiten erscheinen, ist von großer Bedeutung für die Medizin. Sie entlastet die Ärzte und Patienten gleichermaßen, teure und quasi schwer verdauliche Medikamente zu verschreiben.
Staatlich ist die Nutzung jeweils individuell geregelt. In einigen amerikanischen Bundesstaaten wie Colorado und Kalifornien ist die medizinische Verwendung von Cannabis bereits legalisiert worden. Patienten können sich Atteste ausstellen lassen, gegen welche sie Cannabis-Produkte für ihre Leiden erwerben können. Auf Seiten wie zambeza.de können sich Patienten ihre eigenen Hanfsamen kaufen, züchten und ernten und dabei Kosten sparen.
In Deutschland ist die Verwendung von Marihuanaprodukten für die medizinische Therapie nicht erlaubt. Es wird jedoch desöfteren in der Politik darüber wie über die allgemeine Legalisierung diskutiert. Quantitative Langzeitstudien zu negativen Auswirkungen des Cannabis-Konsums gibt es keine, die von Bedeutung wären, weshalb sich die Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (IACM) seit 1997 für die endgültige Nutzung in der medikamentösen Therapie einsetzt.
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