Smartwatches: Autofahrer riskieren Strafzettel

Die Nutzung von Smartwatches ist beim Autofahren verboten.

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Smartwatches gibt es bereits eine ganze Weile. Nachdem Apple ebenfalls in dieses Marktsegment eingestiegen ist, hat es das Thema auch in eher oberflächliche Medien geschafft. Dort wird die Apple Watch als die große Erfindung nach der Entdeckung des Feuermachens gefeiert.

Doch ob die Smartwatches diesen Vorschußlorbeeren wirklich gerecht werden können und tatsächlich für eine digitale Revolution sorgen werden, können erst die kommenden Jahre zeigen. Im Moment werden die Uhren mit digitalem Mehrwert nur mehr oder weniger erfolgreich verkauft und nehmen den Kunden dann Probleme ab, die sie ohne Smartwatch gar nicht hatten. Die echte Killer-App, die eine Smartwatch zum Must-have für jedermann machen könnte, wird von Herstellern immer noch gesucht.

Strafzettel für Nutzung beim Autofahren

Wer bereits eine Smartwatch besitzt, sollte allerdings immer darauf achten, wann er diese nutzt. Als Fahrer eines Autos sollte man die Uhr weder bedienen noch nutzen. Selbst der Blick auf die Smartwatch kann bereits teuer werden. Das mußte vor kurzem ein Autofahrer in Kanada lernen. 120 Dollar soll er als Bußgeld zahlen, weil er während der Fahrt auf seine schaute. Erschwerend kam allerdings hinzu, daß er nicht nur die aktuelle Uhrzeit ablesen wollte, sondern vielmehr mit der Auswahl von Musikstücken beschäftigt war, als ihn die Polizei erwischte.

Auch in Deutschland kann die Nutzung einer Smartwatch während der Fahrt teuer werden. Seit 2001 sieht die Straßenverkehrsordnung ein Bußgeld von 60 Euro und einen Strafpunkt in Flensburg vor, wenn der Fahrer ein Mobilgerät benutzt. War diese Regelung ursprünglich gegen die Nutzung von Mobiltelefonen (Handys) gerichtet, greift sie nun auch für Smartwatches. Anfassen während der Fahrt streng verboten. Selbst das Nutzen von Smartphones als Navigationsgerät ist untersagt, wenn man während das Gerät beim Fahren bedient.

Nachweis schwierig

Der Nachweis, daß jemand während der Fahrt seine Smartwatch genutzt hat, dürfte allerdings sehr schwierig werden. Eine Smartwatch ist aus der Entfernung nur schwer von einer normalen Uhr zu unterscheiden und der Blick auf das digitale Ziffernblatt zum Ablesen der Uhrzeit dürfte auch bei einer Smartwatch erlaubt sein. Insofern tut sich hier eine Grauzone auf.
Wer allerdings beim Tippen auf der Uhr erwischt wird, sollte die 60 Euro möglichst abgezählt bereithalten. Dann geht es schneller bei der anstehenden Verkehrskontrolle.

 

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Ein Kommentar

  • Jens

    So ist das! ich hätte es schon fast erahnen können das soetwas passiert aber seien wir doch mal ehrlich wofür sollen diese Smartwatches auch gut sein? Ich find sie einfach nur sinnlos und der Trend ist glaub ich bald schon vorbei, das Ding lenkt beim Auto fahren extrem ab und hat meiner Meinung nach fast nur Nachteile.

    Gruß