Kredite für kleinere Unternehmen

In Zeiten der Finanzkrise und der niedrigen Zinsen ist es gerade für kleinere Unternehmen besonders schwierig geworden, eine adäquate Finanzierung von den Banken zu erhalten. Zwar flutet die EZB die Märkte schon seit längerer Zeit mit billigem Geld, doch die Banken reichen das Geld nur sehr zögerlich in die Wirtschaft weiter.

Hier kann ein Betriebsmittelkredit für kleinere Firmen in vielen Fällen Abhilfe schaffen. Die EthikBank vergibt beispielsweise solche Kredite an Firmen, damit diese mit diesem Geld Waren, Vorräte oder Rohstoffe finanzieren können.

Was genau ist ein Betriebsmittelkredit?

Dieser Kredit ist auch als Kontokorrentkredit oder Saisonkredit bekannt. Mittlerweile wird der Betriebsmittelkredit als eigenständiges Angebot eines Darlehens konzipiert. Bei einem Betriebsmittelkredit handelt es sich um einen speziellen Bankkredit, welcher für einen bestimmten zeitlichen Rahmen von einer Bank an einen Betrieb ausgezahlt wird. Die Auszahlung erfolgt auf ein Firmenkonto und dient als Hilfe zur Finanzierung für Rohstoffe und verschiedenster Waren, aus deren Erlös wiederum der die Schulden getilgt werden sollen.

Warum ist ein Betriebsmittelkredit nützlich?

Die Unternehmen haben viele unterschiedliche Eingänge von Zahlungen für viele Leistungen oder Lieferungen. Dies ist abhängig von der Art des Unternehmens. An dieser Stelle kann es dazu kommen, daß der Betrieb nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt, um fällige Leistungen für noch offene Aufträge zu decken beziehungsweise die gesetzten Fristen für Zahlungen nicht zu überschreiten. Dann tritt der Betriebsmittelkredit in Kraft. Ein Unternehmen kann je nach Bedarf ihren Kredit bis zur Maximalhöhe auskosten. Die Zinsen in diesem Falle werden nur für den in Anspruch genommenen Kredit berechnet, nicht etwa für die maximale Höhe des Kredites.

Wovon sind die Konditionen eines Betriebsmittelkredites abhängig?

Diese werden hauptsächlich von den Eigenschaften des Unternehmens abhängig gemacht, welches den Betriebsmittelkredit in Anspruch nehmen möchte. Dazu kommen dann noch die Darlehen, die der Betrieb bereits genutzt hat. Daraus ergibt sich die maximale Höhe eines Betriebsmittelkredites für dieses Unternehmen.
Mittlerweile können Unternehmen Betriebsmittelkredite bei Landesbanken beziehen, welche diese auch als Teil einer Wirtschaftsförderung anbieten. Allerdings treten an dieser Stelle in einigen Fällen für Betriebe viele verschiedene Einschränkungen in Kraft. Oftmals wird dieser Kredit auch nur mit einer sogenannten Bürgschaft angeboten. In diesem Kontext kann allerdings zur Sicherheit eine Wirtschaftsförderung genutzt werden.

Wie wird der Betriebsmittelkredit gezahlt?

Hauptsächlich wird diese Art von Kredit in der bekannten Ratenzahlung getilgt. Diese Zahlung soll monatlich in gleich hohen Raten gezahlt werden. Die Höhe der monatlichen Begleichung für den jeweiligen Betrieb setzt sich aus den Zinsen und der Tilgung zusammen.

Was passiert bei einer Überziehung des Kreditlimits?

Es gibt, wie schon genannt, eine sogenannte Höchstgrenze, ein Kreditlimit. Wenn dieses Limit nicht ausreichen sollte, muß sich das Unternehmen, welches den Kredit beansprucht, mit der verantwortlichen Bank in Verbindung setzen, um diese über die bevorstehende Überschreitung zu informieren. Da die Kreditgeber nicht verpflichtet sind, diese Überziehung zu genehmigen, kann es sein, daß die Anfragen zurückgewiesen werden.
Sollte eine Bank der Überziehung allerdings zustimmen und das über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten, so stimmt sie „stillschweigend“ den neuen Vertragskonditionen zu. Wichtig ist, daß der Kreditnehmer weiß, daß er im Falle einer Überziehung des Betriebsmittelkredits mit einem Überziehungszins rechnen muß.

Wie wird dieser Kredit beendet?

Jeder Betriebsbetrieb endet mit dem Ablauf einer gesetzten Frist oder mit einer Kündigung der Bank. Im Allgemeinen erwarten die Darlehensgeber eine komplette Rückzahlung.