Untersuchungsbericht zum Absturz von MH-17 liegt vor.
Niederländische Untersuchungsbehörden haben heute ihren Abschlußbericht zum Absturz des Malaysia Airlines Fluges MH-17 vorgelegt.
Es gibt einige Fakten zum Absturz der Boeing 777-200ER* der Malaysia Airlines, die unbestreitbar sind. Dazu zählen der Tag des des Absturzes, der 17. Juli 2014. Weiterhin, daß sich die Maschine auf dem Flug von Amsterdam nach Kuala Lumpur befand und über dem Gebiet der Ostukraine abstürzte. Außerdem ist sicher, daß die Mehrheit der 283 Passagiere aus den Niederlanden stammte. Und daß alle an Bord befindlichen 298 Personen bei dem Absturz ums Leben kamen.
Soweit die verläßlichen Fakten. Die offenen Fragen sollten durch die Untersuchung der niederländischen Behörden geklärt werden.
Untersuchungsbericht
Heute wurde der Abschlußbericht dieser Untersuchung des Absturzes veröffentlicht (hier kann dieser Bericht im Original nachgelesen werden).
Dabei kamen durchaus neue Details ans Tageslicht. Ein Schuldiger für den Absturz wurde aber nicht benannt, das war auch nicht Ziel dieser Untersuchung.
Aus dem Bericht gehen folgende Fakten hervor:
- Das Flugzeug wurde abgeschossen.
- Höchstwahrscheinlich wurde es von einer Rakete des Typs Buk getroffen.
- Die Rakete traf die Maschine auf der linken Seite des Cockpits.
- Daraufhin brach das Cockpit auseinander.
- Den Passagieren blieb das bewußte Erleben des Absturzes offenbar erspart, da sie innerhalb weniger Sekunden das Bewußtsein verloren.
- Von wo und von wem die Rakete abgeschossen wurde, ließ der Bericht offen.
Das sind die Fakten, alles andere sind Spekulationen.
Buk-Rakete
In vielen deutschen Medien ist in Verbindung mit dem Absturz des Fluges MH-17* und des heute veröffentlichen Berichtes immer wieder die Rede von einer „russischen“ Buk-Rakete bzw. einer Rakete aus „russischer“ Produktion.
Der Abschlußbericht spricht dagegen an keiner Stelle von einer „russischen“ Rakete. Auch der russische Raketenhersteller Almas-Antei widerspricht der These, daß es eine Buk-Rakete aus russischer Produktion war, die MH-17 über der Ostukraine traf.
Offenbar war die verwendete Rakete bereits älteren Baujahrs. Es gibt vielmehr Hinweise darauf, daß es sich um eine Buk-Rakete vom Typ 9M38 ausgestattet mit einem Gefechtskopf vom Typ 9N314M handelte. Dieser Raketen-Typ wurde nur bis 1986 hergestellt und wäre somit nicht „russisch“ sondern würde noch aus „sowjetischer“ Produktion stammen.
Die russischen Streitkräfte haben diesen Typ bereits vor 10 Jahren ausgemustert, die ukrainischen Streitkräfte haben diesen Typ dagegen noch immer in ihrem Bestand.
Schuldzuweisungen
Damit ist aber immer noch nicht geklärt, wer die todbringende Rakete auf die Maschine von Malaysia Airlines abgefeuert hat. Auch ist immer noch nicht zweifelsfrei der Ort gefunden, von dem aus die Rakete abgefeuert wurde.
Sämtliche Schuldzuweisungen gegenüber der einen oder anderen Seite sind damit reine Propaganda. Und daran sollten sich seriöse Medien, auch in Deutschland nicht beteiligen.
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