Cyber-Attacken und Datendiebstahl: Diese Sicherheitsmaßnahmen sind heute unerlässlich!
Auch kleine und mittelständische Unternehmen sind mittlerweile nicht mehr vor Cyberattacken und Hackerangriffen sicher. So hat sich die Zahl der Cyberangriffe auf Industrieanlagen und Software-System von kleineren Betrieben in den vergangenen Jahren drastisch erhöht. In viele Unternehmen existieren große Sicherheitslücken, der Nachholbedarf ist nach wie vor enorm.
Der Fokus vieler Cyberkrimineller hat sich in der jüngeren Vergangenheit auf kleine und mittelständische Unternehmen ausgerichtet. Denn während große Unternehmen und Konzerne inzwischen in aller Regel über verlässliche Sicherheitskonzepte verfügen, mangelt es gerade in kleineren Betrieben und Familienunternehmen an Fachwissen über Cybersicherheit. Wie Unternehmen ihre Systemsoftware und Daten besser vor Cyberattacken schützen können, kann man in diesem Ratgeber nachlesen.
Ein Sicherheitskonzept für alle Abteilungen entwickeln
Der Umgang mit sensiblen und personenbezogenen Daten ist per Gesetz durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geregelt. Darüber hinaus müssen Unternehmen dafür Sorge tragen, dass sämtliche Systeme und digitalen Dokumente jederzeit vor Hackerangriffen geschützt werden. Ein individuelles Datensicherungskonzept im Unternehmen gelingt hierbei oftmals nur im Zusammenspiel mit externer Unterstützung. Durch professionelle IT-Spezialisten können Schwachstellen im System ausfindig gemacht und das Risiko eines Cyberangriffs so drastisch minimiert werden. Sowohl Computer und Server als auch digitale Anlagen und Maschinen müssen hierbei jederzeit auf den neusten Stand gebracht werden, um Cyberattacken abzuwehren. Der Weg in die Digitalisierung führt auch für kleine und mittelständische Betriebe nicht an einigen notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor Cyberkriminellen vorbei.
Backup-Dateien anlegen und Datenwiederherstellungen beauftragen
Auch jenseits von Cyberangriffen: In jedem Unternehmen können durch Unfälle, Unachtsamkeit, Irrtümer oder Defekte Daten verloren gehen. Wenn geschäftsrelevante Dokumente oder Kundendaten plötzlich nicht mehr aufrufbar oder schier vom Datenträger verschwunden zu sein scheinen, kann das für das betroffene Unternehmen ernste bis existenzbedrohende Konsequenzen haben. Im Rahmen des Sicherheitskonzepts implementierte regelmäßige Back-ups können hier Abhilfe schaffen.
Experten empfehlen die einfach zu merkende 3-2-1-Regel für Backups. Sie besagt, dass man drei Kopien seiner Daten aufbewahren sollte: eine primäre Kopie und zwei Backups. Zwei dieser Kopien sollten auf verschiedenen Speichermedien gespeichert werden, um das Risiko eines Datenverlusts durch einen Hardwareausfall zu minimieren. Eine der Kopien sollte an einem externen Ort aufbewahrt werden, um sie vor physischen Gefahren wie Feuer oder Diebstahl zu schützen. Diese Strategie erhöht die Datensicherheit erheblich und minimiert das Risiko eines vollständigen Datenverlusts.
Doch auch, wenn an Backups nicht gedacht wurde oder die Sicherheitskopie aus anderen Gründen nicht verwendet werden kann, erlauben es verschiedene Recovery-Lösungen für defekte Datenträger, Daten auch von vermeintlich zerstörten Datenträgern wiederherzustellen. Hier sind ausgebildete Fachleute gefragt, die sich speziell auf die Datenrettung von defekten Speichermedien ausgerichtet haben. Für viele Unternehmen ist die Datenwiederherstellung die einzige Möglichkeit, um den betrieblichen Ablauf nach einem Defekt eines Datenträgers sicherzustellen. So hat auch die Datenwiederherstellung für Unternehmen erheblich an Bedeutung gewonnen.
Wartung und Überwachung als Prävention vor Cyberangriffen
Für Angriffe auf Daten gilt – wenn auch im übertragenen Sinne – das Gleiche wie für Einbrüche in der realen Welt. Es gibt keine Maßnahmen, Systeme, Programme oder Anwendungen, welche lediglich einmal umgesetzt, eingerichtet oder installiert werden müssten und dann für alle Zeit hundertprozentigen Schutz vor Angriffen bieten würden. Stattdessen braucht es nach dem Einrichten der verschiedenen Sicherheitskomponenten eine fortlaufende Überwachung und Wartung. Diese Wartungsaufgaben können – je nach Umfang und Komplexität – im Unternehmen selbst durchgeführt oder ebenfalls an IT-Spezialisten ausgelagert werden, sodass die Belegschaft sich auf den Tagesbetrieb konzentrieren kann. Die Überwachung von Funktionalität und aktuellen Bedrohungen dient Unternehmen auch als Voraussetzung, um die Sicherheitsarchitektur ständig an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen.
Mitarbeiter müssen für den Stellenwert von digitalen Daten sensibilisiert werden
Die digitale Sicherheit im Unternehmen ist inzwischen längst nicht mehr nur ein To-do der IT-Abteilungen, sondern zu einer Querschnittsaufgabe geworden, an der alle Mitarbeiter mitwirken sollten. Jede Kollegin und jeder Kollege, egal in welchem Bereich, kann – beispielsweise über einen Phishing-Angriff – betroffen sein. Es führt deshalb kein Weg daran vorbei, alle Mitarbeiter entsprechend zu schulen. Auch wenn technische Maßnahmen natürlich von großer Bedeutung sind, kann sich eine gut für den Umgang mit personenbezogenen Daten und wichtigen Dokumenten geschulte Belegschaft im Falle des Falles als der entscheidende Faktor zur Abwehr erweisen.