Die wahren Worte des Herbert Grönemeyer

Die häufig zu vernehmende Empörung überrascht und wirft ein schlechtes Licht auf unsere Gesellschaft.

Sonntags Abend läuft im Ersten allwöchentlich die Talkshow „Günter Jauch“. Zumindest noch solange, wie der Moderator Lust dazu hat, denn sein Abschied zum Jahresende steht bereits fest. Ebenso unmotiviert wie der Moderator sind meist auch die Themenauswahl, die redaktionelle Aufarbeitung desselben und die dazu eingeladene Gästeschar. Teure aber sinnlose Minuten ohne geistigen Nährwert werden so regelmäßig a, Sonntagsabend im Hauptprogramm der ARD versendet.

„Günter Jauch“ am 04.10.2015

Ab und zu gelingt es aber doch, eine Sendung auf den TV-Schirm zu zaubern, die länger als bis zum Abspann im Gedächtnis bleibt. Das liegt dann aber zumeist an den Gästen und nicht am Geschick des Moderators und dessen → mehr lesen…

25 Jahre Deutsche Einheit?

Da ist vieles noch nicht zusammengewachsen, was zusammen gehört.

Am 03. Oktober 2015 ist der 25. Jahrestag der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Und so werden mal wieder die Deutsche Einheit und das Gelingen des Zusammenwachsens von Ost und West in zahlreichen Festen und offiziellen Staatsakten gefeiert. Das ist die offizielle Version.

Keine Wiedervereinigung

Doch so ganz entspricht die zelebrierte Jubelstimmung nicht den Tatsachen. Nicht wenige sind der Meinung, daß die Wiedervereinigung gar keine war, sondern ein Betritt der DDR zur BRD.
Da wurden nicht zwei Staaten vereinigt zu einem neuen, bei dem man möglichst das Gute und Erhaltenswerte aus beiden Systemen übernimmt. Nein, die DDR wurde vom Westen geschluckt und übernommen wurde zunächst erst einmal gar nichts.

Für die → mehr lesen…

Menschen für Flüchtlinge #bloggerfuerfluechtlinge

Wenn der Staat versagt, kommt es auf persönliche Hilfe an.

Gestern haben wir über die rechtsradikalen Ausschreitungen gegen Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte in Sachsen berichtet. Der Staat hat an vielen Stellen versagt, das wurde dabei klar. Er bekommt bisher weder die an Selbstvertrauen gewonnenen Nazis befriedigend in den Griff und verweist sie mit rechtsstaatlichen Mitteln in ihre Schranken, noch ist er Herr der Lage bei der notwendigen Versorgung der Flüchtlinge.

Vielfach sind Landkreise und Gemeinden völlig überfordert, wenn sie dafür sorgen sollen, daß die Flüchtlinge, die es bis nach Deutschland geschafft haben, menschenwürdig untergebracht werden. Es fehlt an Geld, an Personal, an geeigneten Unterkünften und ausreichend Ausrüstung. Und das liegt vielfach auch daran, daß die Gemeinden nur noch sehr kurzfristig erfahren, → mehr lesen…

1. Juli 1990: Einführung der D-Mark in der DDR

Der Osten Deutschlands leidet bis heute unter den Folgen.

Es ist schon eine Ironie der Geschichte, daß ausgerechnet heute der 25. Jahrestag der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion der DDR mit der BRD gefeiert wird. Ausgerechnet jetzt feiert man die Einführung einer gemeinsamen Währung im damals noch nicht wiedervereinigten Deutschland, wo zu gleicher Zeit ein Staat an Europas südöstlichen Ende aus der gemeinsamen europäischen Währung gedrängt werden soll.

Für Griechenland hatte die Einführung des Euro ebenso große Auswirkungen für die Wirtschaft wie die Einführung der D-Mark in der DDR am 01. Juli 1990. Nur daß die D-Mark wie eine regelrechte Schocktherapie über die Ostdeutschen hereinbrach. Von einem Tag auf den anderen war nichts mehr so vorher, Erfahrungen aus dem Leben davor → mehr lesen…

Kommunen soll Finanzspekulation untersagt werden.

Freigabe des Schweizer Franken wurde auch für deutsche Kommunen zum Problem. Zukünftig sollen ihnen spekulative Anlageformen untersagt werden.

Mitte Januar löste die Schweizer Notenbank ein mittleres Erdbeben unter Spekulanten aus. Ohne vorherige Ankündigung wurde die jahrelang betriebene Kopplung des Schweizer Franken (CHF) an den Euro aufgegeben. Bis zum denkwürdigen 15. Januar 2015 unternahm die Schweizer Notenbank alle notwendigen Schritte, um jede Abweichung vom Wechselkurs des Franken zum Euro zu verhindern. Ein Euro entsprach bis dahin immer rund 1,20 CHF.
Doch am 15.01. gab die Schweizer Notenbank den Franken völlig überraschend frei. Der Kurs des Franken stieg daraufhin innerhalb weniger Minuten um 20 Prozent nach oben.

Anleger, die auf das Kurzverhältnis CHF zu Euro spekulierten und sich dabei nur um die → mehr lesen…

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