Der Tod ist ein Tabuthema

Der Tod darf nicht thematisiert werden. Das weiß jedes Kind.

Ja, aber warum denn?

Natürlich – er bringt Schmerz und Leid mit sich. Jeder, der schon einmal einen lieben Menschen gehen sehen hat, ist empfindlich und verletzt, will nicht daran erinnert werden und will sich nicht damit auseinandersetzen müssen, wenn er einmal darüber hinweg ist.
Letztlich aber bringt das Tabuisieren nur Nachteile mit sich. Denn so wissen viele Menschen bei einem Todesfall nicht, wie sie sich verhalten sollen und wie sie mit den Nachfolgen und Begleiterscheinungen auch in rechtlicher und finanzieller Hinsicht umgehen sollen. Woher auch, wenn sich niemand traut, ein längst hinfällig gewordenes Tabuthema rechtzeitig aufzugreifen und auf diesem Wege vielleicht dafür zu sorgen, dass es leichter zu handhaben → mehr lesen…

Erbschaftsteuer ist verfassungswidrig

Der Bundesfinanzhof hält steuerfreies Vererben von Betriebsvermögen für verfassungswidrig.

Das dürfte das Ende für die sogenannten Cash-GmbH bedeuten. Mit diesem Trick war es bisher möglich, quasi steuerfrei Geld an die eigenen Kinder zu verschenken. Dafür wurde Bargeld in einer neugegründeten GmbH angelegt und die Anteile an dieser GmbH dann weiterverschenkt.

Solche Steuerlücken sind zwar vom Gesetzgeber nicht gewollt, doch passiert es mit trauriger Regelmäßigkeit immer wieder, daß sich Gesetze in der Praxis ganz anders entwickeln als das im stillen Kämmerlein der Politiker angedacht war. So wurde z.B. mehrfach an den Hartz4-Gesetzen geschraubt, weil sich die „gierige Almosenempfänger“ auf ihre Rechte beriefen. Das Recht von jugendlichen Hartz4-Empfängern auf eine eigene Wohnung wurde von der Politik ganz schnell wieder kassiert, nachdem man → mehr lesen…

Schweine für den Müll

Millionen Schweine landen pro Jahr im Müll.

Die Zahl des Tages lautet: 20 Millionen. Soviel Schweine werden in Deutschland pro Jahr achtlos in die Mülltonne geworfen. Eine erschreckende Zahl.

Ein Drittel aller produzierten Lebensmittel landen direkt im Müll. Darunter auch 20 Mio. Schweine, die zumeist unter nicht artgerechten Bedingungen gehalten und turboschnell auf das gewünschte Schlachtgewicht gemästet werden. Überbelegte Ställe, gekürzte Schwänze, Betonboden ohne eingebrachtes Stroh, kein Sonnenlicht, Langeweile, Aggression untereinander – all das mußten diese 20 Mio. Schweine ertragen. Und am Ende mußten sie einen sinnlosen, oft noch qualvollen Tod sterben, wenn die Betäubung im Sekundentakt der Schlachtung nicht richtig wirken konnte und die Tiere deshalb nur halbbetäubt ins 62 Grad heiße Wasser des Brühbeckens im Schlachthof gelangten. Für → mehr lesen…

Private Vorsorge ist eine Schnapsidee

Zur Bekämpfung der Altersarmut soll die private Vorsorge ausgeweitet werden – Ein Irrweg.

Angela Merkel äußert sich im Rentenstreit. Es dauert ja bekanntermaߟen meist sehr lange, bis Merkel sich zu einem Thema auf eine Meinung festlegt und diese dann auch noch öffentlich vertritt. Beim Thema Rente hat es wieder mal gedauert. Erst durfte sich Sozialministerin von der Leyen austoben und mit unausgegorenen Konzepten, wie der Zuschussrente wochenlang die Medien und Talkshows blockieren. Der Aufschrei des Koalitionspartners FDP ließ nicht lange auf sich warten. Man werde die Zuschussrente ablehnen, so die Liberalen.
Dann legte von der Leyen nach und präsentierte erschreckende Zahlen zur Rente. Demnach werden alle, die heute unter 2.500 EUR brutto verdienen, im Alter in die Grundsicherung fallen. Das → mehr lesen…

Katholik trotz des Austritts aus der Kirche?

Ist man nach einem Kirchenaustritt weiterhin Katholik?

Katholik zu sein oder sich selbst als Katholik zu bezeichnen, sollte eigentlich ein ganz privates Anliegen sein. Jeder, der meint gläubiger Christ zu sein und nach der Bibel zu leben oder sich an ihr zu orientieren, sollte sich auch als Katholik bezeichnen dürfen. Das sagt einem zumindest der gesunde Menschenverstand.

Doch wer Katholik ist und wer nicht, das will die katholische Kirche selbst bestimmen dürfen. Deutsche Bischöfe maßen sich dieses Recht an und gehen dafür sogar bis vor höchste Gerichte. Finanziell kann man dafür ja aus dem Vollen schöpfen, zumindest noch. So wird sich in der kommenden Woche das Bundesverwaltungsgericht mit dieser Frage beschäftigen müssen. Es geht um das Recht eines Gläubigen weiterhin → mehr lesen…

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