Hypo Real Estate kann nicht rechnen

Die Hypo Real Estate ist unfähig, korrekt zu buchen.

Die Schrottbank Hypo Real Estate (HRE), die ihre Existenz allein dem Größenwahn bayerischer CSU-Regierungen verdankt, mußte im Oktober 2008 mit Steuergeldern gerettet werden. Quasi im Alleingang entschied Merkel an einem lauschigen Wochenende, daß die HRE „systemrelevant“ und ihre Rettung daher „alternativlos“ sei. 100 Mrd. EUR wurden in der Bank versenkt. Dafür wollte man den Bankern aber strikt auf die Finger schauen, so das Versprechen.

Bereits im Juni 2009 meldete die Schrottbank neuen Kapitalbedarf an. Weitere 6 Mrd. EUR sollte der Steuerzahler überweisen. Eine öffentliche Diskussion darüber, verboten die Banker aber. So lief die Aktionärsversammlung unter Ausschluß der Öffentlichkeit ab. Man fürchtete wohl ein ähnliches Desaster wie die versuchte Berufung von Hans → mehr lesen…

Es war nicht alles schlecht.

Was bleibt vom Sozialstaat Libyen?

Auch in einer Diktatur scheint die Sonne, sagt man. Viele Menschen, die einen großen Teil ihres Lebens in der DDR verbrachten oder verbringen mußten, wissen was das bedeutet. Der Mensch ist sehr unpassungsfähig und will und wird sich immer weiter entwickeln. So kann selbst unter den widrigsten Umständen für den Einzelnen etwas Gutes entstehen. Und sei es „nur“ das private Glück.

Auch im gesellschaftlichen Kontext kann es zu Entwicklungen kommen, die durchaus erhaltenswert sind. So reift in den alten Bundesländern mittlerweile immer mehr die Erkenntnis, daß Dinge wie Kinderkrippe, Hort, Ganztagsschule, Zentral-Abi oder Polikliniken durchaus Vorteile haben können. Es hat zwar 20 Jahre gedauert, bis sich das auch in die hintersten Ecken der alten Bundesrepublik → mehr lesen…

Arm, für immer.

Der Sozialbericht 2011 belegt: Wer einmal arm ist, kommt da kaum wieder raus.

Die Gefahr in untere soziale Schichten abzurutschen und als arm zu gelten wächst stetig an. Die Wahrscheinlichkeit da jemals wieder herauszukommen, nimmt dagegen immer weiter ab. Zu diesem Ergebnis kommt der „Datenreport 2011 – Sozialbericht für Deutschland“, der vom Statistischen Bundesamt herausgegeben wurde und in Zusammenarbeit mit namhaften Sozialforschern entstanden ist.

Demnach sind mittlerweile 15,5 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. Das ist eine Zunahme um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Wer einschließlich aller Sozialleistungen weniger als 929 EUR pro Monat für sich zur Verfügung hat, der gilt als armutsgefährdet. Und wer einmal in die Armut gerutscht ist, der kommt da auch kaum wieder heraus. Waren in der 1980er → mehr lesen…

Keine Macht den Dogmen

Papst Benedikt zu Besuch in Deutschland

Geehrter Herr Ratzinger,

WIR SIND NICHT PAPST!

Wir sind Demokraten.

Deshalb ertragen wir auch Ihren Besuch. Wenn auch nur unter Protest. Daß die CSU deswegen von einer Hetzkampage fantasiert, überspannt den Bogen dann doch.
Wenn wir Sie also ertragen Herr Ratzinger, Ihre Ansichten teilen wir definitiv nicht.

Vielleicht können Sie ja etwas lernen in Ihrer alten Heimat. Vorallem, wie man mit Menschen umgeht. Vielleicht überdenken Sie einmal ihre Einstellung zu Liebe, Sexualität, Frauen, Zölibat, Demokratie und Freiheit allgemein.
Dann hätte der so teure Besuch am Ende doch noch etwas gebracht. Wenigstens für Sie und Ihre Kirche. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Wer gegen den Papst-Besuch demonstrieren will, findet hier einige Möglichkeiten.

Wer → mehr lesen…

Schleswig-Holstein liberalisiert Glücksspiel

Online-Casinos und Sportwetten bald wieder erlaubt.

Schleswig-Holstein gegen den Rest der Bundesrepublik. Während alle anderen Bundesländer weiterhin auf ihr Glücksspielmonopol pochen, lockert der Norden die Zügel.
Mit ihrer Ein-Stimmen-Mehrheit hat die schwarz-gelbe Koalition im Kieler Landtag ein neues Gesetz zur Liberalisierung des Glücksspiels verabschiedet. Ab dem kommenden Jahr sind die Beschränkungen im Vertrieb und in der Werbung für Glücksspiele aufgehoben.

Das dürfte das nördlichste Bundesland zum „deutschen Las Vegas“ machen, zumindest für private Sportwetten und Online-Casinos. Nur beim Lotto behält sich das Land das Veranstaltungsmonopol für sich, der Vertrieb und die Werbung dafür werden aber ebenfalls freigegeben. Zukünftig dürfen private Firmen Lizenzen für Sportwetten erwerben und Online-Casinos betreiben. Das dürfte für einen kleinen Ansiedlungs-Boom solcher Firmen sorgen, bleibt das restliche → mehr lesen…

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