Materialklau: Ursache für Einsturz des Kölner Stadtarchivs?

Geht der Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009 auf Diebstahl zurück?

Nach neuesten Untersuchungen sind die Schlampereien beim Bau der U-Bahn in Köln größer als bisher angenommen. Die Mängel bei der Bauausführung sind zum Teil erschreckend. So wurden in der Baugrube Heumarkt nur 17 Prozent der zur Sicherung der Baugrubenwände notwendigen Stahlbügel verbaut. Die restlichen 83 Prozent wurden offenbar von auf dem Bau Beschäftigten entwendet und an einen Schrotthändler verkauft. Auch in den Gruben am Rathaus und Waidmarkt wurden nicht alle vorgesehenen Stahlbügel verbaut. Ein absoluter Wahnsinn!

Bauexperten sind sich aber einig, daß trotz der fehlenden Bügel keine akute Einsturzgefahr besteht. Der für kommenden Montag vorgesehene Rosenmontagsumzug kann wie vorgesehen stattfinden. Da haben die Jecken ja nochmal Glück gehabt. → mehr lesen…

Silvester ohne Knaller?

Dieses Jahr dürfen viele in ihren Wohnorten keine Silvesterknaller zünden – und wissen es gar nicht.

Bereits am 01. Oktober ist das neue Sprengstoffgesetz inkraft getreten. Und das Gesetz hat es in sich für Böllerfans: In der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern und Kinder- und Altenheimen dürfen keine Feuerwerkskörper abgebrannt werden. Das war auch schon im Vorgängergesetz so. Doch jetzt gilt dieses Verbot gilt auch für Reetdächer und Fachwerkhäuser. Und damit ist praktisch jede Altstadt für Silvesterknaller eine verbotene Zone.

Kennen tun das Gesetz bisher die Wenigsten. Auch die Medien, die pünktlich zum Jahreswechsel ihre alljährlichen Stories zu den bösen Knaller aus osteuropäischer Produktion ohne Prüfsiegel bringen, haben das Thema noch nicht ausreichend aufgegriffen.
Doch Dummheit schützt vor Strafe nicht, denn → mehr lesen…

Flashmobs sind zulässig

Auch im Arbeitskampf dürfen Gewerkschaften diese als Streikmittel einsetzen.

Bereits im November kam das Bundesarbeitsgericht zu dieser Auffassung. Jetzt hat das Gericht seine Begründung dafür vorgelegt. Demnach dürfen Gewerkschaften auch neue Ideen und Methoden aufgreifen, um die Arbeitgeber unter Druck zu setzen, wenn man sonst dazu zu schwach wäre.
Man müsse nur klar erkennen können, wer den Flashmob initiert hat. Dazu würde es reichen, wenn Flashmob-Teilnehmer einen Gewerkschaftsbutton tragen. Schließlich müsse auch der Arbeitgeber wissen, wer ihm da die Hölle heiß macht.

Das paßt dem Arbeitgeberverband erwartungsgemäß nicht in den Kram. Deshalb will der Handelsverband (es ging im ursprünglichen Fall vor dem Arbeitsgericht um einen Flashmob im Einzelhandel) noch vor Weihnachten entscheiden, ob man die Sache vor das Bundesverfassungsgericht bringen → mehr lesen…

Spendenwahnsinn: Alle Jahre wieder.

Advent, Advent die Spendenindustrie brummt.

Alle Jahre wieder dreht die Spendenindustrie im Dezember zur Höchstform auf. Werbemails in elektronischer und papierener Form erreichen die Menschen zuhauf, TV- und Radio-Sender drücken auf die Tränendrüse und auch im gesellschaftlichen Leben in Stadt und Land versucht so mancher Spendeneintreiber sein Glück. Und da werden in Kindergärten, Schulen und Vereinen für mit Missions-Hintergedanken belasteten Aktionen wie „Weihnachten im Schuhkarton“ gesammelt.

Ob die einzelnen Aktionen sinnvoll sind oder nicht und ob das Geld auch da ankommt, wo es soll, wird nicht hinterfragt. Spenden als Advent-Event. Pünktlich nach Weihnachten und dem Abnehmen des Schmuck am Christbaum ist die Pest dann wieder für 11 Monate vorbei.

Seriöse Spendenorganisationen

Damit tun sich die seriösen Spendenorganisationen, die es gibt → mehr lesen…

Lohn wird abgeschafft: Null-Euro-Jobs kommen.

Die Ein-Euro-Jobs sind noch zu teuer, jetzt kommen Null-Euro-Jobs.

Was man bislang nur aus den USA kannte, soll nun auch in Deutschland Einzug halten: Hilfsbereite Servicekräfte an allen Ecken und Enden. Da wird beim Einpacken an der Supermarktkasse geholfen, einem die Tür aufgehalten, bei der Suche nach Sitzplätzen geholfen oder das Hotelzimmer aufgeräumt und immer ein freundliches Lächeln im Gesicht. Ach, was kann die Servicewüste Deutschland doch noch so vieles von Amerika lernen!?
Blöd nur, daß die freundlichen Servicekräfte komplett ohne Lohn arbeiten müssen. Ihre einzige Einnahmequelle: Das Trinkgeld.

Das soll es jetzt auch in Deutschland geben. Null-Euro-Jobber als Servicekräfte. Sie erhalten nur das, was die Leute ihnen freiwillig in Form von Trinkgeld geben. Kein Lohn oder Gehalt, keine Absicherung, → mehr lesen…

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