Straße vor BILD-Zentrale darf Dutschke-Straße heißen

Jetzt ist es rechtskräftig. Die Straße vor der Springer-Zentrale im Berliner Stadtteil Kreuzberg darf in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt werden.

Die Axel Springer AG hatte bis zuletzt versucht, genau das zu verhindern. Doch das Oberlandesgericht Berlin-Brandenburg ließ jetzt die Umbennung zu.
40 Jahre nach dem Attentat auf den Studentenführer Rudi Dutschke kann die Kochstraße, die zu DDR-Zeiten direkt an der Mauer lag, damit zum Teil umbenannt werden.

Rudi Dutschke hatte damals den Kampf gegen die Springer-Press angeführt. Und BILD hetzte gegen die Studenrevolte.
Insofern ist es eine Ironie der Geschichte, daß genau an der Straße, die jetzt den Namen des größten Gegners der Springer-Presse tragen wird, die BILD vor kurzem ihr Hauptquartier aufgeschlagen hat.

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Amerikaner verschandeln Berlin

Neue US-Botschaft ist kein Augenschmaus

Der Bau der Amerikanischen Botschaft in Berlin neigt sich dem Ende zu. Am 04. Juli soll der Neubau eröffnet werden. Die Absperrmaßnahmen rund um die Neustädtische Kirchstraße gehören dann hoffentlich bald der Vergangenheit an.

Leider jedoch haben die Amis offenbar aufgrund ihrer wahnwitzigen Kriegstreibereien keine Kohle mehr und mußten ihr Baumaterial bei einem Baumarkt-Insolvenzverkauf billig schießen. Und den Architekten muß man bei IKEA entführt haben.

In direkter Nachbarschaft zum Brandenburger Tor und dem Pariser Platz, der oft als Schmuckkästchen Berlins bezeichnet wird, baut sich die „Supermacht“ eine Botschaft im Stil einer Kreiskrankenhaus-Kantine im Schwäbischen. Billige bzw. billig wirkende Materialien, Plastik-Fenster aus der Ramschkiste und eine Außenhaut, die an schlechtverfugte Plattenbauten erinnert. Das kann nicht ihr → mehr lesen…

Max Mosley geht

Der FIA-Präsident Max Mosley geht – aber erst 2009.

Nach 16 Jahren als Präsident des Automobil- Weltverbandes FIA hat Mosley jetzt seinen Rücktritt erklärt. Allerdings erst ganz regulär für 2009.
Er will es vorallem auch nicht als Reaktion auf das umstrittene Sex-Video, das eine Woche nach seinem 68. Geburtstag aufgetaucht war, verstanden wissen. Mosley ist der Meinung, daß jeder ein Recht auf ein „exentrisches Privatleben“ hat. Er werde deshalb sein Amt bis zum regulären Ende im nächsten Jahr ausüben.

Ob es dazu allerdings kommen wird, wird sich am 3. Juni 2008 klären. Dann muß sich Mosley einem Mißtrauensvotum bei der außerordentlichen FIA-Generalversammlung in Paris stellen. Mosley gibt sich jedoch gelassen:

Wenn sie wünschen, daß ich weitermache, werde ich das tun.

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Morddrohungen gegen Rentenkritiker

Einige Rentner können offenbar nicht mit der in letzter Zeit immer lauter geäußerten Kritik zur außerplanmäßigen Rentenerhöhung umgehen.
So hat der Bundestagsabgeordnete Jens Spahn (CDU) mehrere Morddrohungen per Brief (E-Mail ist unseren Senioren wohl zu kompliziert 🙂 ) erhalten. Spahn hatte sich gegen die Rentenerhöhung ausgesprochen.
Die Senioren-Union aus NRW drohte damit, eine erneute Kandidatur Spahns für den Bundestag zu blockieren.

Quelle: Financial Times Deutschland

Jetzt knallen sie komplett durch, unsere Rentner! Viele von denen sind noch immer nicht in der wirtschaftlichen Realität von 2008 angekommen. Sie glauben immer noch, sie hätten etwas auf ihr Rentenkonto eingezahlt, daß heute mit Rendite an sie ausgezahlt werden kann.
Aufwachen liebe Rentner! Eure Kohle ist weg! Verbraucht von der Rentnergeneration vor euch. → mehr lesen…

Kanzler-U-Bahn wird doppelt so teuer

ubahn2.gif Die sogenannte Kanzler-U-Bahn, die U55 in Berlin vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor, wird wahrscheinlich doppelt so teuer wie veranschlagt. Statt geplanter 28 Mio. EUR soll die „Stummelbahn“ jetzt 54 Mio. EUR kosten. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nannten dieses Vorgehen der beauftragten Firma einfach nur dreist.

Hochtief hat einen gewissen Ruf, was diese Dinge angeht,

erklärte die BVG-Sprecherin Petra Reetz.
Jetzt sollen erstmal Gutachter klären, welche Mehrkosten die BVG überhaupt übernehmen muß.
Anfang 2009 soll die U55 endlich nach jahrelanger Verzögerung eröffnet werden.

Quellle: DER TAGESSPIEGEL

Offenbar ist es zur Zeit in Mode, bei der Ausschreibung völlig unrealistische Kosten anzugeben. Die Baufirmen können sich ja sicher sein: Der Staat wird schon die viel höheren Kosten übernehmen, die während der Fertigstellung entstehen. → mehr lesen…

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