Google Street View startet in Deutschland

Ende 2010 kommt Google Street View nach Deutschland. Ab sofort kann man Widerspruch einlegen.

Nun es ist so weit. Trotz der medienwirksamen Proteste von Politikern, Datenschützern und Bevölkerung will Google sein Street View auch für Deutschland freischalten. Bisher gibt es Street View für über 20 andere Länder.
Zum Jahresende soll es mit den Städten Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal losgehen. Dann sind die Fotos, die Google mit den mittlerweile jedem bekannten Kamerafahrzeugen in unzähligen Fototouren gesammelt hat, über Goggle Maps und Google Earth zu sehen.

Proteste

Nach den teils heftigen Protesten, die auf Google in den letzten Monaten eingeprasselt sind, hat sich der Internetkonzern → mehr lesen…

Sie haben E-Post.

Was ist dran am neuen E-Postbrief der Post?

Die Deutsche Post AG bewirbt zur Zeit massiv ihren neuen E-Postbrief. Mit dem  E-Postbrief soll beim Versand von E-Mails alles besser werden, auf jeden Fall aber sicherer:

In Zukunft nutzen wir das Internet nicht nur selbstverständlich, sondern auch mit selbstverständlicher Sicherheit. Ob Abschluss einer Versicherung, Beauftragung eines Handwerkers oder Korrespondenz mit Behörden. Der E-POSTBRIEF ist so sicher und verbindlich, wie ein Brief mit der Deutschen Post.

So kann man es auf der Homepage des gelben Riesen lesen.
Doch da irrt die Post gewaltig. Der E-Postbrief ist keinesfalls so sicher wie ein herkömmlicher Brief. Unterliegt dieser im Gegensatz zum E-Postbrief dem im Grundgesetz garantierten Briefgeheimnis, kann der E-Postbrief „nur“ die Sicherheit des Fernmeldegesetzes → mehr lesen…

Apple und die Überwachung

Die deutsche Justizministerin will von Apple Fragen zum Datenschutz beantwortet haben.

Was viele iPhone-Besitzer nicht wissen: Apple sammelt ziemlich umfassende Daten über die Nutzer, so bald diese ihr iPhone benutzen. So werden sämtliche Bewegungsdaten aufgezeichnet, abgespeichert und anonymisiert von Apple und deren Kooperationspartnern verwendet.

Um standortbezogene Dienste auf Apple-Produkten anzubieten, können Apple und unsere Partner und Lizenznehmer präzise Standortdaten erheben, nutzen und weitergeben, einschließlich des geografischen Standorts Ihres Apple-Computers oder Geräts in Echtzeit. Diese Standortdaten werden in anonymisierter Weise erhoben, durch die Sie nicht persönlich identifiziert werden.

Heißt es dazu in den Nutzungsbedingungen des neuen Apple Betriebssystem iOS4. Daß diese Daten erhoben und entsprechend verarbeitet werden können, dafür gibt der User sein Einverständnis bei der Installation von iOS4. Die Installation → mehr lesen…

Nun doch Internetsperren?

Willkommen im Wiederholungshimmel: CDU-Innenminister hat immer noch nichts begriffen.

Dieselben Argumente, dieselbe Beratungsresistenz, das gleiche Kalkül. Bundesinnenminister de Maizière (CDU) zeigt in einem Interview mit der taz, daß er ein würdiger Nachfolger von Wolfgang Schäuble ist.
Alle Innenminister glänzten bislang darin, nach Law and Order zu schreien und die Bürgerrechte weiter einschränken zu wollen. So auch de Maizière. Von seinem ruhigen Auftreten, laute Töne in den Medien hört man von ihm nicht, sollte man sich nicht täuschen lassen. Das macht ihn nur gefährlicher, wie das Interview und darin geäußerten Ansichten und politischen Ziele beweist.

Hatte Zensursula noch mit dem Beispiel der Sexshops und dem Verkaufsverbot von Kinderporno-DVDs argumentiert, so sind es bei de Maizière die Lebensmittelkontrolleure, die jeden Supermarkt kontrollieren → mehr lesen…

24 Jahre Tschernobyl

Heute vor 24 Jahren zerplatzte der Traum von der beherrschbaren Atomkraft.

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat zum Super-GAU. Die Kettenreaktion im Block4 der Anlage glitt den Ingenieuren aus den Händen und es kam zur Kernschmelze und Explosion des Kernreaktors.
Eine gigantische Umweltzerstörung war die Folge. Die Bevölkerung mußte komplett zwangsumgesiedelt werden. Prypjat ist zu einer Geisterstadt in einer geperrten Zone geworden. Bis zum heutigen Tag sind weite Teile der Gegend rund um den Reaktor unbewohnbar.
800.000 Menschen sollen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bei den Aufräumarbeiten auf dem Gelände des Kernkraftwerkes verstrahlt worden sein. 1.000 von ihnen erhielten tödliche Strahlendosen.

Der explodierte Reaktor bekam in den Tagen nach der Katastrophe einen Sarkophag → mehr lesen…

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