Geheimabkommen über Auslieferung von Daten an die USA

Ein geheimes Abkommen zwischen Deutschland und den USA soll die Weitergabe von persönlichen Daten, wie DNA-Proben und Fingerabdrücke, an US-amerikanische Behörden ermöglichen.

Das Abkommen, daß ohne parlametarische Beteiligung im Alleingang von Bundesinnenminister Schäuble und Bundesjustizministerin Zypries ausgehandelt wurde, sieht auch die Weitergabe von Informationen wie sexuelle Vorlieben, politische Anschauungen, religiöse Überzeugungen oder Mitgliedschaften in Gewerkschaften vor. Auch Infos über die Gesundheit und ethnische Herkunft sollen ausgetauscht werden dürfen.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hat jetzt die bislang geheime Übereinkunft veröffentlicht. Der Arbeitskreis ruft den Deutschen Bundestag auf, seine Zustimmung zu dieser Übereinkunft zu verweigern, weil diese in Deutschland lebende Menschen in Gefahr systematischer Menschenrechtsverletzungen durch die USA bringt.

Die FDP-Innenexpertin Gisela Piltz kritisiert die Pläne von Schäuble und Zypries, weil es → mehr lesen…

Berliner Senat läßt Autokennzeichen filmen

In Berlin sollen am kommenden Dienstag Autokennzeichen gefilmt werden.

An mehreren Straßenabschnitten sollen die Autokennzeichen per Videoüberwachung erfasst werden. Anschließend soll bei jedem Fahrzeug anhand des Kennzeichens die Schadstoffklasse ermittelt werden.
So möchte der Berliner Senat die Wirkung der am 01.01.2008 eingeführten Umweltzone überprüfen.

Seit 01. Januar dürfen Fahrzeuge ohne Feinstaubplakette die Innenstadt innerhalb des S-Bahnrings nicht mehr befahren.  Bei Nichtbeachtung der Plakettenpflicht droht ein Bußgeld in Höhe von 40 EUR und ein Punkt in Flensburg.

Die Maßnahme sei zwar mit dem Datenschutzbeauftragten abgestimmt. So dürfen die Kennzeichen nicht gespeichert werden und die Halterdaten auch nicht ermittelt werden. Eine Ahndung von Verstößen gegen die Plakettenpflicht wird somit nicht stattfinden. Trotzdem könnte es sein, daß diese Kennzeichenüberwachung rechtswidrig ist.
Das mußten → mehr lesen…

BSI warnt vor Google Chrome

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor dem Einsatz von Google Chrome.

Das BSI warnt davor, den Browser Google Chrome für den allgemeinen Gebrauch einzusetzen.

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Chrome existiert nur in einer Beta-Version, sei deshalb technisch nicht ausgereift und dadurch unsicher. Außerdem bemängeln die Experten vom BSI die Datensammelwut von Google.

Da jede Google Chrome-Installation eine eigene Nummer erhält, mit der es Google möglich ist, jeden Nutzer zu identifizieren, ist ein lückenloses Bewegungsprofil im Internet möglich. Deshalb warnen auch Datenschützer vor der Verwendung von Google Chrome.

Quelle: Berliner Zeitung → mehr lesen…

Kripo lacht über Schäubles „Datenschutzgipfel“

Der Bund der Kriminalbeamten bewertet das „Datenschutzgipfel“ bei Schäuble als „folkloristisch“.

Vergangenen Freitag lud Bundesinnenminister Schäuble zu einem „Datenschutzgipfel“. Der Gipfel dabei ist allerdings, daß ausgerechnet Datenkrake Schäuble sich um die Datensicherheit sorgt. Die Vorratsdatensammelwut von Schäuble konnte erst das Bundesverfassungsgericht einschränken.

Inhaltlich sollte es beim Gipfel um den Schutz der persönlichen Daten der Bevölkerung gehen. In letzter Zeit war es zu einem großen Thema in der Presse geworden, daß persönliche Daten von großen Teilen der Bevölkerung, wie Kontoverbindung und Adresse, frei zu kaufen sind. Bekannt waren die Vorgänge allerdings schon sehr lange. Jede kleine Marketing-Garagenfirma arbeitet mit persönlichen Daten, sonst sind Marketingmaßnahmen wie Direktwerbung schlicht unmöglich. Auch die Banken könnten ihr sogenanntes Scoring bei der Vergabe von Krediten vergessen. → mehr lesen…

Strafanzeige gegen Verantwortliche des Atomlager Asse

Die Chefin der Bundestagsfraktion der Grünen, Renate Künast hat Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Atomlagers Asse gestellt.

Im Atomlager Asse, das von der Helmholtz-Gesellschaft und dem Landes-Bergbauamt betrieben wird, kam es jahrzehntelang und offenbar mit Wissen der Betreiber zu Verletzungen der rechtlichen Regelungen. Die Helmholtz-Gesellschaft untersteht dem Bundesforschungsministerium von Frau Schavan.

Folgende Ungesetzlichkeiten wurden bisher aufgedeckt:

  • jahrelange Vertuschung der Zustände
  • bereits frühzeitige Einlagerung von Kernbrennstäben, obwohl Asse nur für mittel- und schwachstrahlenden Atomabfall zugelassen ist
  • jahrelanger ungenehmigter Umgang mit radioaktiver Lauge
  • Unterdrückung der Erkenntnisse zum Laugeneintritt seit 1967(!)

Das Märchen von der Asse*

Bundesumweltminister Gabriel bezeichnet die Zustände in Asse als „Super-GAU der Endlagerdebatte“. Die Suche nach einer Endlagerstätte wird dadurch massiv erschwert.

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Weltweit existiert bisher noch keine → mehr lesen…

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