Lidl demontiert Kameras

Lidl stellt die Überwachung in seinen Filialen ein und beginnt die Überwachungskameras zu demontieren.

Die Beobachtung der Verkaufsräume werde in den nächsten Monaten grundlegend neu aufgestellt. Ziel ist es, einerseits Diebstähle in den Filialen zu vermeiden und aufzuklären und gleichzeitig eine Erfassung auch sensibler Informationen oder Daten von Kunden wie Mitarbeitern gänzlich auszuschließen.

teilte die Firmenzentrale mit.

Nachdem die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen dazu geraten hatte, bei Lidl nicht mit seiner EC-Karte und PIN-Numer zu bezahlen, da eine Aufzeichnung der PIN-Eingabe nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, versucht Lidl nun sein Image wieder aufzupolieren. In der Mitteilung von Lidl heißt es daher weiter:

Die bisherigen Kameraanlagen in den Verkaufsräumen dienten dem Unternehmen zufolge ausschließlich zur Verhinderung und Aufklärung von Diebstahl und anderen strafbaren

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Banken im Visier der Datenschützer

Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix hat bei der Vorstellung des Datenschutzbericht 2007 darauf hingewiesen, daß er bei vier Banken erhebliche Mängel in Bezug auf den Schutz der Kundendaten festgestellt hat.
Die Kunden der vier Banken wurden nicht darüber informiert, dass Kontobewegungen auf Geldwäsche überprüft und Daten über Auslandsüberweisungen in die USA übermittelt würden. In den USA haben Regierungsbehörden jederzeit Zugriff auf die Geldbewegungen.
Bei den Finanzinstituten handelt es sich um das Bankhaus Löbbecke, die Berliner Volksbank, die Deutsche Kreditbank und die Sparda-Bank – alle haben ihren Hauptsitz in Berlin.

Der Datenschutzbeauftragte zog ein vernichtendes Fazit:

„Der Datenschutz bei den überprüften Berliner Banken ist teilweise stark verbesserungswürdig.“

Und das, obwohl gerade Banken mit besonders schützenswerten personenbezogenen Daten umgehen!

Quelle: Berliner Morgenpost → mehr lesen…

Aktueller E-Mail-Disclaimer

In Zeiten von Schäubles Datensammelwut ist man gezwungen, seine Kontaktpartner immer wieder auf die bestehenden Zwänge aufmerksam zu machen.

Hier vom Schnüffelblog der E-Mail-Disclaimer eines Rechtsanwaltes :

Bitte beachten Sie, daß dem [grundgesetzwidrigen] Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung zufolge, seit dem 1. Januar 2008 jeglicher elektronische Kontakt (E-Mail, Telefongespräche, SMS, Internet-Telefonie, Mobilfunk, Fax) mit mir oder anderen Nutzern verdachtsunabhängig für den automatisierten geheimen Zugriff durch Strafverfolgungs- u. Polizeivollzugsbehörden, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Zollkriminal- und Zollfahndungsämter, die Zollverwaltung zur Schwarzarbeitsbekämpfung, Notrufabfragestellen, Verfassungsschutzbehörden, den Militärischen Abschirmdienst, Bundesnachrichtendienst sowie 52 Staaten wie beispielsweise Aserbeidschan oder die USA sechs Monate lang gespeichert wird, einschließlich der Kommunikation mit Berufsgeheimnisträgern wie Ärzten, Journalisten und Anwälten. Mehr Infos zur totalen Protokollierung Ihrer Kommunikationsdaten auf www.vorratsdatenspeicherung.de.

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Schäubles Fingerabdruck für jedermann

Der Chaos Computer Club (CCC) hat der neuesten Ausgabe seiner Zeitschrift „Die Datenschleuder“ ein biometrisches Sammelalbum für Fingerabdrücke schnüffelfreudiger Politiker beigelegt. Bereits enthalten ist der Fingerabdruck von Bundesinnenminister Schäuble. Dessen Abdruck könne man z.B. für das Einkaufen bei edeka benutzen, schlägt der CCC vor. Wie das funktioniert kann man in einem Video (Link auf CCC-Homepage) sehen.

Jeder soll das Album mit den fehlenden Abdrücken, u.a. von Merkel und Beckstein, durch einfaches Sammeln im Alltag auffüllen. Wie man Fingerabdrücke am besten sammeln kann, dazu gibt der CCC ebenfalls auf seiner Homepage anschauliche Informationen.

Der Chaos Computer Club will mit dieser Aktion

„die Debatte um die biometrische Vollerfassung jedes Bürgers greifbarer machen. Fingerabdruck-Biometrie ist nicht so sicher, wie die Politik beteuert. Sie

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Schutz der persönlichen und beruflichen Kontakte

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung rät Bürgerinnen und Bürgern, sich wirksam vor einer Aufdeckung ihrer persönlichen und beruflichen Kontakte und Bewegungen zu schützen:

1. Fragen Sie den Datenschutzbeauftragten Ihres Telefonanbieters, Ihres Handyproviders, Ihres E-Mail-Anbieters und Ihres Internet-Zugangsanbieters, ob und für wie viele Tage Ihre Verkehrsdaten gespeichert werden. Verlangen Sie die unverzügliche Löschung der Daten und nutzen Sie Pauschaltarife (Flatrates). Speichert Ihr Anbieter trotzdem auf Vorrat, wechseln Sie zu einem anderen Unternehmen.

2. Nutzen Sie kostenlose und vorausbezahlte Dienste nur noch unter falschem Namen (z.B. E-Mail-Konten, Prepaid-Handykarten). Dies ist auch in Zukunft vollkommen legal.

3. Nutzen Sie Anonymisierungsdienste und -software für sensible Aktivitäten im Internet. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Arbeitskreises.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung bietet eine CD mit Anonymisierungssoftware für → mehr lesen…

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