Betrug beim Flaschenpfand?

Einige Discounter sollen in Zusammenarbeit mit Brauereien ganz bewußt Einwegflaschen im Look von Mehrwegflaschen hergestellt und in Umlauf gebracht haben.

Der Witz dabei ist: Der Verbraucher wird getäuscht und zahlt beim Einkauf den teuren Einwegpfand, bekommt später aber nur das geringe Mehrweg-Pfand zurück. Bei einer Bierflasche kommt so eine Differenz von 17 Cent zustande, da der Einwegpfand 25 Cent beträgt, der Mehrwegpfand aber nur 8 Cent. Bei der Menge der abgesetzten Bierflaschen macht das ein hübsches Sümmchen, das sich Discounter und Brauereien teilen.

Konkret stehen nach Aussage der Deutschen Umwelthife (DUH) der Discounter LIDL und die Brauereien der Marken Veltins, Wernesgrüner und Franziskaner im Verdacht. Die DUH droht nun mit rechtlichen Schritten, falls diese Praxis nicht sofort beendet wird.

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Lone Star übernimmt IKB-Bank – Steuerzahler darf bluten

Der US-Finanzinvestor Lone star übernimmt die IKB-Bank.

Für einen niedrigen 3-stelligen Millionenbetrag geht die auf Mittelstandfinanzierung spezialisierte IKB-Bank an Lone Star. Ursprünglich hatte die KfW, deren Tochter die IKB ist, auf einen Erlös in Höhe von 800 Mio. EUR gehofft.  Das kann sie sich nun abschminken.
Für die Angestellten soll sich vorerst nichts ändern. Lone Star will die Fokussierung der IKB auf den Mittelstand beibehalten und auch eigenes Kapital in die IKB stecken.

Es gibt allerdings einen großen Verlierer bei dem Vorgang: Den Steuerzahler!
Rund 8 Mrd. EUR hat die IKB-Krise diesen gekostet. Da nimmt sich der Verkaufserlös von ein paar Mio. doch ziemlich lächerlich dagegen aus.
In die Krise geraten war die IKB, weil sie sich am Markt → mehr lesen…

Bahn: Ticketpreise steigen schon wieder

Zum Ende dieses Jahres werden Bahn-Tickets schon wieder teurer. Und das obwohl der Konzerngewinn deutlich gestiegen ist.

Als Grund für die Preiserhöhungen werden Steigerungen bei den Energiepreisen und den Personalkosten genannt. Spätestens Anfang September sollen genaue Zahlen zu den geplanten Preiserhöhungen vorgelegt werden.

Daß der Konzerngewinn um 6,8 Prozent auf 1,4 Mrd. EUR gestiegen ist, hält Bahn-Chef  Hartmut Mehdorn nicht davon ab, weiter an den Ticketpreisen zu schrauben. Auch die Anzahl der Fahrgäste hat im ersten Halbjahr um 3 Prozent zugelegt.

Foto: Deutsche Bahn

Daß durch die wiederholten Fahrpreiserhöhungen neben den langjährigen Kunden auch gerade neu zur Bahn gestoßene Fahrgäste (man denke an die Spritpreise) abgeschreckt werden, ist dem Bahnvorstand offenbar völlig egal. Ökologie stört die Ökonomie der Bahn.

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Ryanair storniert alle Tickets von Drittanbietern

Die Fluggesellschaft Ryanair hat alle Tickets storniert, die über Drittanbieter erworben wurden.

Die betroffenen Kunden sollen sich wegen eventueller Erstattungen der Kosten an die Drittanbieter wenden.

Ab sofort akzeptiert Ryanair nur noch Tickets, die über die eigene Homepage des Billigfliegers gebucht wurden. Damit will Ryanair dafür sorgen, daß die Ticketpreise ohne Aufschläge an die Kunden weitergegeben werden. Außerdem soll so die rechtzeitige Benachrichtigung der Fluggäste bei entstehenden Flugverschiebungen besser gesichert werden.

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Foto: Bilderrampe.de

Europaweit sind mehrere tausend Fluggäste betroffen. Diese müssen sich jetzt an ihren Anbieter wegen der Rückerstattung der schon bezahlten Tickets wenden und dann neu über die offizielle Ryanair-Hompage buchen. Ob sie dann noch den ursprünglichen Schnäppchen-Preis bekommen, ist natürlich offen. Auf Hilfe oder Kulanz von Ryanair brauchen → mehr lesen…

Netto startet Spenden-Aktion für Bauern

Die Supermarktkette Netto Marken-Discount startet seine Spendenaktion für Milch-Erzeuger.

Unter dem Motto „Ein Herz für Erzeuger“ verkauft Netto ab sofort Milch mit einem Aufpreis von 10 Cent pro Liter. Später sollen auch andere Produkte folgen. Der Mehrpreis soll direkt an die Bauern gehen.

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Netto stellt den Kunden vor die Entscheidung: Entweder wie bisher günstige Milch kaufen oder für die Bauern über einen höheren Verkaufspreis zu spenden. So kostet die „Haltbare fettarme Milch 1,5%“ normal 61 Cent, mit Bauern-Spendenaufschlag 71 Cent.

Das ganze erinnert doch ein bisschen an das „Notopfer Berlin„. Damals mußten zum normalen Briefporto noch Notopfer-Marken mit einem Wert von 2 Pfennig auf den Brief geklebt werden. Durch dieses Notopfer sollte der West-Berliner Bevölkerung während der Blockade → mehr lesen…

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