Telekom Spitzelaffäre weitet sich aus

Die Staatsanwaltschaft Bonn hat jetzt ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Gestern wurde die Bonner Firmen-Zentrale durchsucht.

Auch bei T-Mobile und einem Berliner Dienstleistungsunternehmen (das hat offenbar die Telefonverbindungen der Aufsichtsratsmitglieder ausgewertet) standen die Ermittler auf der Matte. Gegen acht Personen, unter ihnen die ehemaligen Vorsitzenden von Vorstand und Aufsichtsrat Kai-Uwe Ricke und Klaus Zumwinkel, wird ermittelt.

Neben dem Vorwurf, daß die Telekom Telefonverbindungen von Mitgliedern ihres eigenen Vorstands überwacht haben soll, geht es jetzt auch die Erstellung von Bewegungsprotokollen. Dabei sollen mit einer speziellen Software Bewegungsprofile von bestimmten Personen erstellt worden sein. Dazu wurden die Handydaten der Personen abgeglichen, so daß man immer wußte, wo sich das Handy und damit sein Besitzer gerade aufhalten.
Auch Bankdaten von Journalisten und Aufsichtsräten sollen → mehr lesen…

Bahn schafft den Intercity ab

Die Deutsche Bahn will die Kunden in die ICE-Züge treiben.

Der Intercity (IC) in seiner jetzigen Form soll abgeschafft werden. Ab 2015 kommen neue Züge, die dem Intercity Express (ICE) ähnlich sein werden. Die Preise werden dann natürlich auch steigen.
Hartmut Mehdorn, seines Zeichens Chef der Bahn AG, bestätigte das Aus für den IC am Dienstag vor Wirtschaftsjournalisten in Frankfurt.

Damit bleibt die Bahn ihrer alten Taktik treu: Preisgünstigere Verkehre werden ausgedünnt, um so die Preise verdeckt erhöhen zu können. Am liebsten hätte sie es, wenn alle nur noch ICE fahren würden.

Mehdorn, die Bahn und die Börse: Wie der Bürger auf der Strecke bleibt*

Die ganze Vorgehensweise erinnert stark an das Ende der Interregios. Die Interregios wurden damals aus → mehr lesen…

Erste Milchregale leer – oder wo liegt Böklund?

Erste Milchregale bleiben wegen des Lieferboykotts der Milchbauern leer.

Das behauptet zumindest die Website www.lieferstopp-bdm.de. Das ist eine Website des Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. (BDM) zur aktuellen Aktion, mit der ein „fairer“ Preis für die Milch durchgesetzt werden soll.

Auf dieser Seite behauptet der BDM:

In Hamburg wurden erste leere Regale festgestellt, gleiches gilt für Mecklenburg-Vorpommern.

In Mecklenburg-Vorpommern soll in Böklund ein erstes Milchregal leer gewesen sein. Problem ist nur, daß es in Mecklenburg-Vorpommern gar keinen Ort Böklund gibt! Nicht mal eine Gemeinde, die so ähnlich wie Böklund klingt, konnte gefunden werden, bestätigte auch die Landesregierung in Schwerin.

Milch besser nicht

Es gibt nur ein Böklund und das liegt in Schleswig-Holstein und ist eher für Würstchen bekannt.

Quelle: FTD → mehr lesen…

Bauern liefern keine Milch mehr

Aus Protest gegen die Milchpreise wollen die Bauern ab Dienstag keine Milch mehr liefern.

Die deutschen Bauern wollen mit diesem Lieferstopp gegen die Preispolitik der Molkereien protestieren. Am Dienstag soll der Lieferboykott beginnen. Solange keine neuen Milchpreise erreicht werden, soll keine Milch mehr an die Molkereien fließen.

Es bleibt uns nur noch die Möglichkeit, unsere Milch als
Druckmittel einzusetzen. Milch ist Macht, und wir haben die Milch,

sagte Romuald Schaber vom Bundesverband Deutscher Milchbauern (BDM). 88 Prozent der Milchbauern hatten sich in einer Befragung für den Lieferstopp ausgesprochen.

Milch besser nicht*

Ziel der Bauern ist es, einen höheren Preis durchzusetzen. Sie verlangen einen Milchpreis von mindestens 40 Cent pro Liter. Zur Zeit erhalten sie in Norddeutschland von den Molkereien nur → mehr lesen…

Telekom im Spitzelsumpf

Die Deutsche Telekom geht zur Zeit in einem regelrechten Sumpf aus Spitzelei und Überwachung unter.

Am Wochenande räumten Konzernsprecher ein, daß zwischen 2005 und 2006 der eigene Aufsichtsrat überwacht wurde. Dabei wurden Telefonverbindungen von Mitgliedern des Telekom-Aufsichtsrates mit Journalisten ausspioniert. Man wollte herausfinden, wer aus dem Aufsichtsrat brisante Informationen an Journalisten weitergibt.
Zur Auswertung der Telefonverbindungen wurde offenbar auch ein externer Dienstleister beauftragt.

Und genau dieser Dienstleisters ist nun dafür verantwortlich, daß die ganze Angelegenheit herausgekommen ist. Offenbar beschwerte man sich in einem Fax über fehlende Nachfolgeüberwachungsaufträge.

Nach Informationen des Handelsblatts hat der damalige Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Zumwinkel höchstpersönlich den Auftrag zur Überwachung gegeben. Außerdem gab Zumwinkel den Auftrag, einen Spitzel in die Redaktion eines deutschen Magazins einzuschleusen. Diese Aktionen erhielten → mehr lesen…

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