Geht uns bald das Öl aus?

Eine Expertengruppe aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik warnt vor einem dramatischen Öl-Engpass.

Die Experten haben sich in der Energy Watch Group organisiert und erstellen regelmäßig Forschungsarbeiten zum internationalen Ölmarkt. Eine jetzt vorgestellte Studie besagt:

Die weltweite Ölförderung hat das Fördermaximum mit großer Wahrscheinlichkeit bereits überschritten. Die Verknappung beim Öl ist kein fernes Zukunftsszenario. Vielmehr ist die weltweite Ölförderung schon heute rückläufig und es besteht keine Hoffnung, daß sie noch einmal steigt.

Demnach gehen die Experten davon aus, daß bereits 2006 die maximale Förderquote mit 81 Mio. Barrel pro Tag erreicht wurde. Seitdem geht die Förderung zurück, im Jahr 2020 soll sie nur noch bei 58 Mio. Barrel pro Tag liegen. Damit werden die bisher angenommenen Prognosen radikal gesenkt.

Josef Auer, → mehr lesen…

Tankstellenchef: Benzin ist zu billig

Der Deutschland-Chef der Tankstellenkette Orlen/Star ist der Meinung, daß Benzin in Deutschland immer noch zu billig ist.

Josef Busch (Deutschland-Chef der Tankstellenkette Orlen/Star) sagte dazu:

Trotz des hohen Ölpreises verdienen wir derzeit am Benzin kein Geld. Daher ist Benzin eigentlich zu billig. Der Liter Super müsste fünf bis sechs Cent mehr kosten. Doch die Anbieter sind nicht in der Lage, höhere Ölpreise an die Kunden weiterzugeben.

Und das bei Preisen von 1,54 EUR für SuperBenzin und 1,52 EUR für Diesel.  Damit ist der Sprit so teuer wie nie zuvor in Deutschland. In einigen Regionen Deutschlands ist Diesel sogar teuer als Benzin. Schuld sind die Preise am Rotterdamer Rohstoffmarkt. Dort kostet eine Tonne Diesel zur Zeit 1260 Dollar, eine Tonne Benzin → mehr lesen…

Weg frei für Börsengang der Bahn

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat eine neue Konzernstruktur beschlossen. Damit ist die Teilprivatisierung der Bahn noch in diesem Herbst möglich.

Als letzte Hürde wurde die Ablehnung der Gewerkschaften beseitigt. Dafür garantiert die Bahn, bis 2023 keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.

Nach der Teilprivatisierung soll die Bahn dann folgende Struktur haben:

  • Trotz des Börsengangs von Personen- und Frachtverkehr soll die Bahn als integrierter Konzern bestehen bleiben.
  • Die Infrastruktur soll zu 100 Prozent bei der Dachholding bleiben.
  • Außerdem soll der Konzern die Mehrheit am Personen- und Frachtverkehr behalten.

Die Tochtergesellschaft und die Holding sollen teilweise in Personalunion geführt werden. So ist Hartmut Mehdorn der Vorsitzende beider Vorstände. Der ehemalige Transnet-Chef Norbert Hansen wird Arbeitsdirektor in der Holding. Die bisherige Personalchefin der → mehr lesen…

Dresdner Bank: Zurück auf Los

Die Dresdner Bank startet neue Direktbank.

Die Allianz-Tochter Dresdner Bank startet die neue Direktbank „Direct 24“.
Direct 24 wird 7 Kernprodukte anbieten, darunter auch Baufinanzierung und ein Tagesgeldkonto.

Die Dresdner Bank hatte früher bereits eine Direktbank am Start. Die Advance Bank wurde jedoch vor 4 Jahren geschlossen. Jetzt versucht man abermals die Abwanderung der Kunden zu Konkorrenzbanken wie der ING-Diba zu verhindern.

Quelle: Handelsblatt

„Direct 24“ – was für ein innovativer Name 😉
Nun besinnt man sich also wieder einmal auf die Privatkunden, nachdem diese in den letzten Jahren verjagt wurden. Private Banking für die Gutbetuchten sollte DAS Allheilmittel für die Wachstumsprobleme der Banken sein. Nun hat man viel Lehrgeld bezahlt und kommt aus den Elfenbeintürmen zurück an die Basis. → mehr lesen…

Ausbeutung bei IKEA

Das ZDF-Magazin Frontal21 wird in seiner heutigen Ausgabe über die Ausbeutung von Angestellten bei IKEA berichten.

Die Gewerkschaft verdi sagte im Interview mit Frontal21:

IKEA verlangt alles von den Mitarbeitern: absolute Flexibilität, körperlichen Einsatz bis zur Erschöpfung, Krankheit wird kaum akzeptiert. Da sind wir fast schon wieder im Frühkapitalismus angelangt.

Die Liste der Verfehlungen von IKEA ist laut verdi lang:

  • Vorallem kranke, ältere und alleinerziehende Mitarbeiter werden unter Druck gesetzt.
  • Der Betriebsrat wird massiv in seiner Tätigkeit behindert. Betriebsräte werden wie Gegner behandelt. Es soll sogar Personalleiter-Seminare für das Vorgehen gegen Betriebsräte geben.
  • Aufgrund der dünnen Personaldecke kommen die Menschen an ihre Belastungsgrenze und einige sollen schon Zusammenbrüche erlitten haben.
  • Briefe an die Geschäftsleitung von IKEA haben keine Besserung gebracht.
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