Milchkrieg in Deutschland

Ab nächster Woche wird der Discounter ALDI den Milchpreis drastisch senken.

Um bis zu 10 Cent je Liter wird der Preis nach unten gehen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) wirft ALDI Erpressung vor und ruft seine Mitglieder zum Protest auf.
ALDI gilt in der Branche als Vorreiter. Seine Vertragsabschlüsse setzen die Molkereien stark unter Druck. Diese werden die geringeren Preise an die Bauern weitergeben.

Der Markt ist im Moment voll mit Milch, da die EU die Milchquoten heraufgesetzt hat. Auch der starke EURO spielt dabei eine Rolle, denn der Export wird durch den Wechselkurs erschwert. Der Preisanstieg aus 2007, als Milchprodukte zum Teil drastisch teurer wurden, wird damit wohl wieder wettgemacht.

Der Präsident des DVB rief die Bauern auf

keinen Millimeter

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Strafe für Volkswagen

Größte Rückrufaktion in der Firmengeschichte

Ein Fehler im Umklappmechanismus der Rückbank zwingt VW in Brasilien dazu, rund 477.000 Fox in die Werkstätten zu rufen. Viele VW Fox Nutzer hatten sich beim Umklappen der Rückbank verletzt. Acht von ihnen hatten dabei sogar ihre Fingerkuppen verloren.
Aufgrund dieses Fehlers bekam VW von der Regierung Brasiliens eine Strafe von 3 Mio. Real (ca. 1,2 Mio. EUR) aufgebrummt. Außerdem mußte sich VW verpflichten, bei allen Fox die Umklappvorrichtung auszutauschen.

Für VW bedeutet das einen riesigen Imageschaden. Ist doch Brasilien nach Deutschland und China der drittwichtigste Absatzmarkt.

Quelle: Financial Times Deutschland

Warum man nicht gleich funktionierende Technik einbaut, wird wohl das Rätsel vom VW-Vorstand bleiben. Aber die Sparauswüchse der López-Zeit sind wohl noch nicht aus → mehr lesen…

OBI braucht Tüte Deutsch

Im neuen Spot „Rasenmäher“, der nebenbei gesagt nicht gerade ein Glanzstück der TV-Werbung ist, heißt es doch tatsächlich:

„…gehst Du jetzt nicht NACH Obi…“

Hilfe. Das tut weh!
Dieses schlechte Deutsch in der Werbung, im TV oder den bekloppten Morgenshows im Radio deiner Wahl, die so betont „witzig rüberkommen“ wollen, geht mir mächtig auf den Zeiger.
Hört auf damit! Die meisten eurer Konsumenten nehmen euch das als grammatikalisch richtige Ausdruckform ab und verwenden diesen Mist weiter.

Liebes OBI-Werbeteam, liebe Agentur Jung von Matt, ihr braucht dringend einen Duden. Oder lasst euch von Bastian Sick helfen…

Und ganz nebenbei: Lasst die Obi-Mitarbeiter in euren Spots nicht mehr singen. Es nervt. → mehr lesen…

Banker im Aufsichtsrat: Schaden für Unternehmen

Wem nützt es, wenn Banker im Aufsichtsrat von Unternehmen sitzen? Diese Frage hat jetzt eine Studie des European Corporate Governance Institute untersucht.
Ergebnis der Studie: Nur die Banken selbst profitieren. Dem Unternehmen selbst schaden die Banker eher. Je mehr Banker im Aufsichtsrat, desto geringer die Börsenbewertung.

Die Präsenz von Bankern im Aufsichtsrat hat einen signifikant negativen Effekt auf die Performance des Unternehmens.

137 Aktiengesellschaften wurden untersucht. Dabei wurden die geläufigen Erklärungen untersucht, warum Banker in Aufsichtsräten sitzen sollten. Für die meisten Erklärungen wurden jedoch keine Bestätigungen gefunden. So gibt es keine Belege dafür, dass die Banker als Überwachungsorgan der Banken agieren und sie scheinen auch nicht wegen ihrer besonderen Kapitalmarktkenntnis in den Aufsichtsräten zu sitzen. Bei Finanzierungsschwierigkeiten helfen sie → mehr lesen…

Kein Subventionsbetrug von Nokia

Die Ermittlungen gegen Nokia wegen der Schließung des Bochumer Werkes wurden eingestellt. Mehrere Strafanzeigen von Einzelpersonen waren bei der Bochumer Staatsanwaltschaft eingegangen. Ein Subventionsbetrug konnte die Staatsanwaltschaft nicht festgestellt werden.

Die Forderungen des Landes Nordrhein-Westfalen gegen Nokia in Höhe von rund 60 Mio. EUR blieben davon aber unberührt. Die Landesregierung hat noch die Möglichkeit die nach ihrer Sicht zu unrecht einbehaltenen Fördergelder auf dem zivilrechtlichen Wege von Nokia zurückzuholen.
Nokia weigert sich jedoch die Subventionen zurückzuzahlen.

Quelle: SPIEGEL online → mehr lesen…

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