Mietwagen-Anbieter Budget insolvent

Da reichte das Budget wohl nicht mehr – Budget musste gestern Insolvenz anmelden.

Die Krise trifft immer weitere Teile der Wirtschaft. Selbst Mietwagen-Anbieter sind nicht mehr sicher. Gestern musste der fünftgrößte der Branche in Deutschland Insolvenz anmelden. Der Geschäftsbetrieb von Budget soll aber vorerst uneingeschränkt weitergehen. 150 Filialen mit rund 650 Mitarbeitern sind betroffen.

Wie der vorläufige Insolvenz mitteilte, brauchen sich die Mitarbeiter wohl keine allzu großen Sorgen um ihre Jobs machen, denn noch am Tag der Insolvenzbeantragung hätten sich bereits Bewerber gemeldet, die Budget übernehmen wollen. Die ersten Verhandlungen dazu werden zügig aufgenommen. In welcher Form und mit wievielen Standorten und Mitarbeitern dann weitergemacht werden kann, wird die Zukunft zeigen müssen.
Als Grund für die Insolvenz von Budget wurde → mehr lesen…

Abwrackprämie gab es schon im 3. Reich

Die Abwrackprämie ist keine so neue Erfindung, als die sie gern verkauft wird. Schon im 3. Reich wurde damit experimentiert. Allerdings wenig erfolgreich. Die erwünschte Wirkung setzte nicht ein.

Damals hieß das ganze „Verschrottungshilfe“ und war nach dem Wunsch von NS-Propagandaminister Goebbels, daß alle sich einen „wunderbaren deutschen Klassewagen“ zulegen sollten, entstanden.
Nun verbietet sich eigentlich jeglicher Vergleich mit dem 3. Reich, aber als Propaganda kann man die heutige Abwrackprämie durchaus bezeichnen.

Am 13. Dezember 1933 trat das „Gesetz über Steuerfreiheit für Ersatzbeschaffungen“ inkraft. Danach wurden alle neuen Kraftwagen von der Kfz-Steuer befreit, wenn gleichzeitig ein alter außer Betrieb gesetzt und verschrottet oder vernichtet wurde.
Das Gesetz konnte man schlicht als Rohrkrepierer bezeichnen. Eine sichtbare Wirkung beim Autoabsatz konnte nicht → mehr lesen…

Abwrackprämie wird für Steuererhöhungen sorgen

Ökonomen warnen vor Steuererhöhungen wegen der Abwrackprämie.

Kaum hat die Bundesregierung beschlossen, das Budget für die Abwrackprämie auf maximal 5 Mrd. EUR zu erhöhen, schon werden die Stimmen lauter, die vor deshalb nötigen Steuererhöhungen warnen.

Führende Ökonomen sind der Meinung, daß die Abwrackprämie durch ihre wettbewerbsverzerrende Wirkung nicht in der Lage sein wird, zur Selbstfinanzierung beizutragen. Ganz im Gegenteil. Die Prämie greift völlig unnötig in einen Markt ein und zerstört Arbeitsplätze bei bestimmten Teilen des Automarktes, wie Ersatzteillieferanten und Werkstätten. Auch der Gebrauchtwagenmarkt existiert praktisch nicht mehr, zumindest nicht unter  dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt der Rentabilität.
Doch auch für die Autohäuser, die zur Zeit unter einem Käufer-Ansturm „leiden“, wird der große Katzenjammer noch kommen. Nach dem Auslaufen der Abwrackprämie wird der → mehr lesen…

Keine Abwrackprämie für Hartz4-Empfänger

Hartz4-Empfänger werden bei der Abwrackprämie ausgeschlossen.

Die 2.500 EUR, die man für ein verschrottetes Auto bei gleichzeitigen Erwerbs eines Neuwagens erhält, werden den Empfängern von Hartz4 voll angerechnet.

Laut der Beschlüsse der Bundesregierung zählt die Abwrackprämie als „Einnahme in Geldeswert“ und wird deshalb mit dem Hartz4-Einkommen verrechnet. Das gelte auch dann, wenn die Abwrackprämie mit dem Preis für den Neuwagen verrechnet wird.

Damit hat es die Merkel-Regierung mal wieder geschafft, Langzeitarbeitslose grundsätzlich auszuschließen, in diesem Fall vom Konjunkturpaket. Und das, obwohl gerade die Arbeitsagenturen verstärkt die Mobilität der Arbeitslosen verlangt.

Für Hartz4-Empfänger ist laut Rechtsprechung nur ein Auto bis zu einem Wert von 7.500 EUR angemessen. Von einem Neuwagen sind sie aber auf jeden Fall fernzuhalten. Ein Schwachsinn: Gerade die, → mehr lesen…

Abwrackprämie= Finanzkrise 2.0

Ist die „Abwrackprämie“ der Anstoss für die Finanzkrise 2.0?

Offenbar beflügelt die „Abwrackprämie“ den Autoverkauf so sehr, daß Kleinwagen weggehen wie warme Semmel. Nach einem Selbsterfahrungsbericht einer Kundin ist es zur Zeit quasi unmöglich, überhaupt noch an einen Kleinwagen ranzukommen. Einzelne Kundengespräche sind aus Mangel an Zeit und Verkaufspersonal nicht mehr möglich. Wenn Interesse besteht, dann sollte man praktisch in Kleingruppen und blind den Kaufvertrag unterschreiben.

Das Problem bei der ganzen Sache mit der „Abwrackprämie“ dürfte allerdings auch der Letzte geblickt haben. Unterstützt werden eher ausländische Autohersteller als deutsche. Wobei allerdings auch bei deutschen Autoherstellern die meisten Teile im Ausland gefertigt werden und in Deutschland nur noch die hauptsächliche Endmontage stattfindet. Oder es wird gleich das ganze „deutsche“ Auto in → mehr lesen…

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