BUND fordert neue Suche nach Atommüll-Endlager

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. fordert, daß die Suche nach einem Endlager für Atommüll komplett neu beginnen muß.

Der Standort für ein neues Endlager sei erst dann zu genehmigen, wenn der Ausstieg aus der Atomkraft abgeschlossen sei. Eine Endlagersuche, die dem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke diene, findet der BUND unverantwortlich für kommende Generationen.

Eine ernsthafte und systematische Suche nach dem am wenigsten gefährlichen Endlagerstandort ist mehr als überfällig. Seit Jahrzehnten werden Atomkraftwerke betrieben, ohne dass wir wissen, wohin mit dem radioaktiven Müll. Bisher ist in Deutschland noch kein Gramm des radioaktiven Mülls entsorgt worden.

sagt der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Die Bundesregierung versucht lieber das Problem auszusitzen und die politischen Blindgänger der CSU fordern sogar noch eine Laufzeitverlängerung → mehr lesen…

Strafanzeige gegen Verantwortliche des Atomlager Asse

Die Chefin der Bundestagsfraktion der Grünen, Renate Künast hat Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Atomlagers Asse gestellt.

Im Atomlager Asse, das von der Helmholtz-Gesellschaft und dem Landes-Bergbauamt betrieben wird, kam es jahrzehntelang und offenbar mit Wissen der Betreiber zu Verletzungen der rechtlichen Regelungen. Die Helmholtz-Gesellschaft untersteht dem Bundesforschungsministerium von Frau Schavan.

Folgende Ungesetzlichkeiten wurden bisher aufgedeckt:

  • jahrelange Vertuschung der Zustände
  • bereits frühzeitige Einlagerung von Kernbrennstäben, obwohl Asse nur für mittel- und schwachstrahlenden Atomabfall zugelassen ist
  • jahrelanger ungenehmigter Umgang mit radioaktiver Lauge
  • Unterdrückung der Erkenntnisse zum Laugeneintritt seit 1967(!)

Das Märchen von der Asse*

Bundesumweltminister Gabriel bezeichnet die Zustände in Asse als „Super-GAU der Endlagerdebatte“. Die Suche nach einer Endlagerstätte wird dadurch massiv erschwert.

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Weltweit existiert bisher noch keine → mehr lesen…

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