Guttenberg bleibt sich treu

Anwälte von zu Guttenberg versuchen die Veröffentlichung des Abschlußgutachtens der Uni Bayreuth zu verhindern.

Karl-Theodor zu Guttenberg, der Blender, er bleibt sich treu. Gerade erst vor ein paar Wochen hatte er im Bundestag seine Unschuld beteuert und mit scheinheiligen Argumenten, wie „Familienvater“, „mühevollster(!) Kleinarbeit“ und „Überarbeitung“, versucht, sich vom Vorwurf des Plagiats reinzuwaschen. Er sei ein Ehrenmann und sämtliche Betrugsvorwürfe seien „absurd“. Maximal seien ihm bei der Erstellung seiner Doktorarbeit einige flüchtige Fehler unterlaufen, für die er sich aber in alle Form entschuldigt. Dabei kann man sich selbst nicht entschuldigen, man kann nur darum bitten.

Genutzt hat ihm das Schmierentheater nichts. Die öffentliche Empörung in der Bevölkerung und dort hauptsächlich in intellektuellen Kreisen war derart groß, daß es ihn zuletzt → mehr lesen…

Die unerträgliche Doppelmoral der Union

Der Fall Guttenberg zeigt wieder einmal, wie CDU und CSU ticken: „Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen“.

Nachdem für Karl-Theodor zu Guttenberg die Beweise erdrückend wurden, mußte er in der letzten Woche endlich zugeben, seine Doktorarbeit -wie er es nennt- fehlerhaft erstellt zu haben. Andere nennen das Werk schlicht Plagiat. Doch Theodor wäre nicht er selbst, wenn er nicht bei jedem Fehler einen Schuldigen finden würde, den er an seiner statt für die Fehler verantwortlich machen und im Anschluß entlassen könnte.
Im Falle seiner Doktorarbeit jedoch kann er niemand anderes verantwortlich machen und einfach seinen Doktorvater rausschmeißen, diesmal muß er selbst Farbe bekennen. Zumindest Außenstehenden waren davon überzeugt. Nicht so Karl-Theodor selbst. Er machte ganz einfach seinen → mehr lesen…