Keine Macht den Dogmen

Papst Benedikt zu Besuch in Deutschland

Geehrter Herr Ratzinger,

WIR SIND NICHT PAPST!

Wir sind Demokraten.

Deshalb ertragen wir auch Ihren Besuch. Wenn auch nur unter Protest. Daß die CSU deswegen von einer Hetzkampage fantasiert, überspannt den Bogen dann doch.
Wenn wir Sie also ertragen Herr Ratzinger, Ihre Ansichten teilen wir definitiv nicht.

Vielleicht können Sie ja etwas lernen in Ihrer alten Heimat. Vorallem, wie man mit Menschen umgeht. Vielleicht überdenken Sie einmal ihre Einstellung zu Liebe, Sexualität, Frauen, Zölibat, Demokratie und Freiheit allgemein.
Dann hätte der so teure Besuch am Ende doch noch etwas gebracht. Wenigstens für Sie und Ihre Kirche. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Wer gegen den Papst-Besuch demonstrieren will, findet hier einige Möglichkeiten.

Wer → mehr lesen…

Die Ruhe vor der Fußball-WM

Stell Dir vor, es ist Fußball-WM und keinen interessiert’s.

Am Sonntag beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft mit dem Spiel Deutschland gegen Kanada. In Deutschland, im Berliner Olypiastadion. Nur keinen interessiert’s.
Es gibt sogar noch Karten für das Eröffnungsspiel. Und auch die nachfolgenden Spiele, bis zum 17. Juli dauert das Spektakel mit allen Gruppen-, Viertel-, Halb- und Finalspielen, sind bei weitem noch nicht ausverkauft.

Das war 2006 noch ganz anders. Da wurde bereits Monate vor dem Anstoß zum Eröffnungsspiel eine staatstragende Angelegenheit aus der Verteilung der zur Verfügung stehenden Tickets gemacht. Auf dem Schwarzmarkt wurden selbst für Gruppenspiele von WM-Aussenseitern astronomisch hohe Preise gezahlt.
Diesmal ist alles anders. Nicht mal die Homepage der FIFA, dem affairengeschüttelten Weltverband des Fußballs, schenkt der diesjährigen → mehr lesen…

Die Mauer ist weg.

Das war die Überschrift des 09. November 1989.

Seit 20 Jahren sind die unmenschliche Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze nun schon verschwunden.
Inwieweit der Normalzustand in Berlin wieder hergestellt wurde, kann man in einem sehr gut gemachtem Beitrag der New York Times nachvollziehen.

Man kann wieder völlig ungehindert und ohne sein Leben zu riskieren von hüben nach drüben gelangen. Es ist wieder zusammen gewachsen, was zusammen gehört. Welch ein Glück für die Deutschen!

Dieser historische Hintergrund läßt alle Probleme, die bei der Wiedervereinigung aufgetreten sind und noch immer auftreten, viele davon sind aus Unkenntnis und Unvorbereitetsein, manche davon in voller Absicht entstanden, doch recht klein erscheinen. → mehr lesen…

Terror: USA warnen vor Deutschlandreisen

Das US-Außenministerium warnt in einem Reisehinweis vor Anschlägen in Deutschland.

Die US-Bürger sollen bei einem Aufenthalt in Deutschland die Nachrichten verfolgen und bei Besuchen von öffentlichen Plätzen und Hotels oder Restaurants die Sicherheit im Auge behalten. Wie genau macht man das?!?
Unmittelbar vor und nach der Wahl sei die Sicherheitslage in Deutschland angespannt. Grund dafür sind die in letzter Zeit im Internet aufgetauchten Al Kaida-Videos, in denen vor Anschlägen gewarnt wird, wenn die Deutschen nicht für den Abzug aus Afghanistan bei der Wahl stimmen.

BILD hat daraufhin bereits den nationalen Notstand ausgerufen und „Sicherheitsexperten“ zu Wort kommen lassen, bei denen es nur noch um das Wann eines Anschlags geht, nicht mehr um das Ob. Als Untermauerung des Ausnahmzustandes wurde gleich → mehr lesen…

EU-Vertrag: BVerfG verlangt mehr Demokratie

Das Bundesverfassungsgericht hat den EU-Vertrag von Lissabon zwar gebilligt, aber Nachbesserungen verlangt.

Der Ratifizierungsvergang ist damit ersteinmal gestoppt. Der EU-Vertrag kann in seiner jetzigen Form nicht inkraft treten. Die Bundesregierung muß vor der Hinterlegung der Ratifizierungsurkunde das Begleitgesetz über die Beteiligungsrechte von Bundestag und Bundesrat neu verfassen.

europa

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) verlangt mehr Mitsprache des deutschen Parlaments: Jede Entscheidung aus Brüssel, die in die nationale Souveränität Deutschlands eingreift, muß einzeln vom Bundestag abgesegnet werden. Die bisherige im EU-Vertrag vorgesehene pauschale Zustimmung zu allen Entscheidungen aus  ist damit hinfällig, auch wenn Bundestag und Bundesrat dieser Regelung bereits zugestimmt hatten.

Das BVerfG muß damit wieder einmal für die Einhaltung der demokratischen Rechte sorgen. Der Eingriff in die  nationale Souveränität, nichts anderes ist der → mehr lesen…

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