Digitaler Radiergummi

Bundesinnenminister bei „Jugend forscht“.

Die Zeit des Staunens der Berliner Politik über das neue Medium Internet sei nun vorbei, erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière in einer Rede im Deutschen Technikmuseum in Berlin.

Die Politik hat das Phänomen Internet erst ignoriert, dann bestaunt und teils zu zögernd, teils zu forsch gehandelt.

Deshalb hat sich de Maizière nun mal umfassend mit dem Thema Internet beschäftigt.  Herausgekommen ist dabei u.a. eine neue Erfindung: Der digitale Radiergummi. Damit hätte er ernsthaft Chancen auf einen der ersten Plätze bei „Jugend forscht“.
Bemerkenswert am „Radiergummi“ ist vorallem die krampfhafte Suche nach einem Begriff aus der Offlinewelt. Sollten die Internetausdrucker aus den Reihen der CDU doch noch nicht über das Staunen hinaus sein?

Innenminister de Maizière fordert → mehr lesen…

Windows aus Korea

Nordkorea hat eigenes Betriebssystem entwickelt.

„Red Star“, so heißt das Ergebnis nordkoreanischer Programmierkunst, basiert auf Linux und ist bereits in der Version 2.0 verfügbar.

Bislang nahm man an, daß auch in Nordkorea Windows, und das hauptsächlich als Raubkopie aus chinesischen Quellen, auf den wenigen vorhandenen Computern laufen würde. Doch das Regime will ganz sicher gehen und ließ daher ein eigenes Betriebssystem entwickeln.
„Red Star“ benötigt nur wenige Hardwareressourcen, ein Pentium 3, 256 MB RAM und 3 GB HDD reichen aus, ist aber komplett auf die „Sicherheitswünsche“ des Diktators Kim Jong-Il ausgelegt und auf die Situation in Nordkorea zugeschnitten. Es enthält zwar eine Art Firefox und ein E-Mail-Programm, obwohl Internetzugänge selbst in Universitäten nur sehr spärlich gesät sind, gleichzeitig jedoch sind → mehr lesen…

Google Home View

Der unglaubliche Umgang mit persönlichen Daten.

Das Unverständnis über technische Zusammenhänge beim großen Thema „Internet“ ist nicht nur unter Politikern und Abgeordneten weit verbreitet. Auch bei „Otto Normalverbraucher“ siehts dazu sehr düster aus. Während „Otto“ jedoch nicht dafür verantwortlich ist, daß verfassungsfeindliche Gesetze, wie Internetsperrengesetz oder Vorratsdatenspeicherung, beschlossen werden, ist er aber beim Umgang mit eigenen, persönlichsten Daten völlig unbedarft und unglaublich naiv.

Ein Experiment der ZDF Satiresendung „heute show“ zeigt das auf geradezu erschreckende Weise:

Quelle: YouTube

Solange in der Bevölkerung kein echtes Bewusstsein für Datenschutz und Persönlichkeitsrechte existiert, können Leute wie Bosbach, von der Leyen, Schäuble und Co.weiter ihr Unwesen treiben. Dagegen gilt es zu arbeiten.
Denn es ist gerade dann, wenn der Einzelne nicht in der Lage → mehr lesen…

CDU soll das Internet entdecken

CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder stößt das Tor in neue Welten auf.

Für die meisten Menschen in Deutschland sind die Welten zwar gar nicht so neu, doch für Kauder und seine Abgeordneten von CDU und CSU im deutschen Bundestag tut sich Neuland auf: Es gibt eine sagenumwobene Welt namens Internet.

Volker Kauder schreibt dazu im Hamburger Abendblatt:
Warum er wohl diesen Weg wählt und nicht die hausinterne Bundestags/Fraktions-Post?

Das Internet hat die Welt verändert – und zwar fundamental.
Für die freie Kommunikation gibt es keine Grenzen mehr.
Ich betrachte die neuen Freiheiten durch das Internet grundsätzlich als Fortschritt.
Das Internet ist das freiheitlichste und effizienteste Informations- und Kommunikationsforum der Welt

Das ist doch ein gehöriger Erkenntnisgewinn, den Volker da gewonnen hat. Warum → mehr lesen…

Keine GEZ für PCs

Eine weitere Schlappe für die GEZ.

Das Verwaltunggericht Gießen hat den Hessischen Rundfunk und seine Erfüllungsgehilfen von der GEZ in die Schranken verwiesen. Geklagt hatten zwei PC-Besitzer, die auch sonst keine weiteren Geräte für die GEZ-Gebühr angemeldet hatten.
Die GEZ wollte aber für die zwei PCs Gebühren kassieren, weil man mit diesen „neuartigen Rundfunkgeräten“ Radio und TV-Programme empfangen könnte. Und da die Kläger kein herkömmliches Radio oder ein TV-Gerät angemeldet hatten, sollten sie halt für die PCs je 5,76 EUR pro Monat zahlen.

Das sah das Gericht anders. Es stellte sich hinter die Kläger, die eine Nutzung ihrer PCs für Radio- oder TV-Empfang bestritten. Die Computer würden lediglich für die Mitgliederverwaltung eines Vereins und zur Erstellung und Aktualisierung von Homepages → mehr lesen…

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