Oktoberfest-Attentat 1980: Ein verdrängtes Trauma in Bayern

Wie wirtschaftliche und politische Interessen die Erinnerung überlagern

Das Oktoberfestattentat von 1980 bleibt eines der schlimmsten rechtsextremistischen Verbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Trotz der verheerenden Auswirkungen auf das Land, den Freistaat Bayern und die Stadt München und die Opferfamilien bleibt die kollektive Erinnerung an diesen Terrorakt erstaunlich lückenhaft.

Was sind die Gründe für diese mangelhafte Aufarbeitung? Welche Rolle spielten politische und wirtschaftliche Interessen bei der Verschleierung und Verdrängung? Dieser Artikel beleuchtet die Ereignisse, die Ermittlungen und die schockierende Tatsache, dass das Geschäft auf der Wiesn oft mehr zählt als das Gedenken an die Opfer.

Das Oktoberfestattentat 1980: Eine Chronologie der Ereignisse

Am 26. September 1980 wurde das Münchner Oktoberfest, das gemeinhin als das weltweit größte Volksfest bezeichnet wird, → mehr lesen…

Bayern Wahl: Ausgangslage, Prozente & Prognose

Heute gehen die Bayern wählen. Das ist die Ausgangslage und so sieht die Prognose zum Ausgang der Landtagswahl aus.

Heute geht ein Zittern durch die deutsche Politik. Der südlichste der drei deutschen Freistaaten wählt sich einen neuen Landtag und die Auswirkungen werden im ganzen Land bis nach Berlin zu spüren sein. Alles sieht danach aus, dass die CSU einen erdrutschartigen Verlust hinzunehmen haben wird. Der Traum von der weiteren Alleinherrschaft der CSU in Bayern wird sich nicht erfüllen. Das wird im Anschluss der Wahl in Bayern und der Hessen-Wahl in 14 Tagen zum Köpferollen in der gesamten Union führen. Die Namen Söder, Seehofer und Merkel werden dabei zuallererst genannt.

Die Ausgangslage politisch

Markus Söder hat es nach jahrelangem Sägen am → mehr lesen…

Die postume Verklärung mancher Politiker

Über die absurde politische und moralische Überhöhung von Politikern nach ihrem Ableben.

Derzeit überschlagen sich sämtliche Medien in dem sinnlosen Kampf, wer den ergreifendsten Nachruf auf Guido Westerwelle oder Hans-Dietrich Genscher veröffentlicht. Beide Politiker werden dabei geradezu über den grünen Klee gelobt und im Nachhinein als Lichtgestalten der deutschen Geschichte verklärt. Auch bei anderen verstorbenen Politikern konnte man das schon beobachten. Einen Gefallen tun sich damit die Medien weder sich selbst noch ihren Lesern.

Guido Westerwelle

Guido Westerwelle war zu Lebzeiten sehr konsequent. Er war stets ein nerviger Lautsprecher seiner Partei und immer seiner Klientel verpflichtet. Die FDP war nie die Partei der „kleinen Leute“. Sie nennt sich zwar liberal, vertritt aber schon immer ausschließlich die Interessen von Selbständigen und → mehr lesen…

Ließ Seehofer die Flüchtlingslage gezielt eskalieren?

Es gibt Hinweise darauf, daß die Flüchtlingskrise in Bayern gezielt verschärft wurde.

Die Bundesrepublik Deutschland ist eine Medienrepublik. Schon Ex-Kanzler Schröder wußte, daß er zum Regieren hauptsächlich „BILD, BamS und Glotze“ braucht. Mehr nicht.
Die Macht der Bilder ist demnach gar nicht zu überschätzen. Damit lassen sich große Teile der Bevölkerung in ihrer Meinung beeinflussen, und dann wird die Politik gemacht, die diese Meinung vertritt.

Seehofer benutzt ebenfalls die Medien

Die immer steig anwachsende Masse an schutzsuchenden Menschen an der bayrisch-österreichischen Grenze liefert genau solche Bilder, die sich prima in Politik ummünzen lassen. CSU-Chef Horst Seehofer nutzt diese Bilder, um seine „Das Boot ist voll“- These zu untermauern. Die deutsche Bevölkerung soll sehen, daß die Aufnahmekapazitäten erschöpft sind. Wenn dann, → mehr lesen…

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