Kampf gegen den Terror – 15 verlorene Jahre.

Was hat der vielbeschworene Kampf gegen den internationalen Terror gebracht – und was wäre eine echte Lösung?

Am 11. September 2001 flogen zwei Flugzeuge in das World Trade Center im New Yorker Stadtteil Manhattan. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist der Kampf gegen den internationalen Terror in den Fokus gerückt. Kaum waren die zwei Türme am Ground Zero, ein Begriff, der interessanterweise vor dem Anschlag die Explosionsstelle einer nuklearen Bombe bezeichnete(!), in sich zusammengesunken, wußte man auch schon, wer als Täter in Frage kommt: Osama bin Laden und die ihn unterstützenden islamistischen Taliban, die seit Jahrzehnten in Afghanistan ihr Unwesen treiben.

Afghanistan

Leider regierte im Jahr 2001 ein texanischer Cowboy mit wenig Bildung und noch weniger weltpolitischer Weitsicht im Weißen Haus. → mehr lesen…

Gebetsverbot an der Schule

An einer öffentlichen Schule darf nicht gebetet werden.

Das hat das Bundesverwaltungsgericht (BVerfG) entschieden. Das Urteil betrifft allerdings nur den konkreten Einzelfall. Ob sich andere Gerichte in Zukunft auf dieses Urteil beziehen werden, bleibt abzuwarten.

Geklagt hatte ein junger Muslim, dem an seiner Berliner Schule das Beten gen Mekka von der Schulleitung untersagt wurde. Nach mehreren Instanzen hat nun letztlich das BVerfG das Gebetsverbot bestätigt. Demonstrative Gebete würden nicht dem Schulfrieden dienen, so die Begründung.
Der Staat garantiert zwar die Freiheit der Religion, aber auch die Freiheit von Religion. Niemand darf durch die Religion eines anderen beeinträchtigt werden.

Tatsächlich sind allein an der Schule des Klägers fünf Weltreligionen vertreten. Sollten die alle auf ihre religiösen Ansprüche klopfen und Zeit und → mehr lesen…

Pro Ethik – statt Wahlzwang

Volksentscheid in Berlin zur Wahlpflicht Religion/Ethik.

pro-ethik_plakat1

Weitere Infos:

  • Gründe für das NEIN beim Volksentscheid am Sonntag in Berlin
  • Flyer des Bündnisses Pro Ethik

Selbst die katholische Bischofskonferenz kam in einer Untersuchung schon im Frühjahr 1991(!) zu dem Ergebnis, daß die Praxis eines konfessionellen Religionsunterrichts im internationalen Vergleich eher ungewöhnlich ist. Der Ethik-Unterricht, wie er jetzt in Berlin stattfindet und durch ProReli wieder abgeschafft werden soll, ist in vielen Ländern Alltag. Nur im reformscheuen Deutschland konnte sich der Religionsunterricht noch in 13 Bundesländern halten. Die Zeichen der Zeit sind also nicht, den Religionsunterricht wieder in Berlin einzusetzen, sondern in den 13 verbliebenen Bundesländern auf Ethikunterricht umzustellen.
Wird bei den ProReli-Anhängern etwas dauern, bis diese Erkenntnis ankommt, aber daß sie kommt → mehr lesen…