Bahn: Kaputtgespart für die Rendite

Unter dem geplanten Börsengang leidet die Bahn AG noch heute.

Die Liberalen haben für alle Probleme eine scheinbar ganz einfache Lösung: Privatisieren. Öffentliche Aufgaben in die Hände von privaten Investoren legen, und alles wird gut. Auch beim jetzigen Bahn-Skandal in Mainz kam eilig der FDP-Spitzenkandidat Brüderle aus der Ecke gekrochen und forderte die schnelle Privatisierung der Bahn. Das ist so merkbefreit, daß selbst Parteikollege Kubicki darüber lachen mußte und diese irre Idee sofort zurückwies.

Die Deutsche Bahn AG leidet ja gerade unter dem Versuch, sie zu privatisieren. Der jetzige Chef des Berliner Pannenflughafen BER, Hartmut Mehdorn, der davor bei Air Berlin, Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB), Deutsche Aerospace (DASA), Dornier, Heidelberger Druckmaschinen AG und eben bei der Deutschen Bahn sein Unwesen trieb, ist → mehr lesen…

Berliner S-Bahn mal wieder mit Totalausfall

Der komplette S-Bahn-Verkehr ruht derzeit.

In Berlin stehen alle Räder still. Das gesamte S-Bahn-Netz ist zusammengebrochen. Auch der Regional- und Fernverkehr ist betroffen. Es kommt zu massiven Verspätungen.

Chaos

Es regiert mal wieder das Chaos im Berliner Nahverkehr. Tausende Fahrgäste stecken irgendwo fest, zum Teil sogar in einer Bahn in Tunnelanlagen. Die S-Bahn hat den Verkehr eingestellt. Auch die Homepage ist nicht mehr zu erreichen. Lediglich über Lautsprecher auf den Bahnhöfen werden derzeit die Fahrgäste informiert, daß der Verkehr auf unbestimmte Zeit unterbrochen ist.

Einzig die Homepage der BVG ist noch zu erreichen. Doch außer dem Hinweis, daß „wegen eines technischen Defekts die Stadtbahn und die Ringbahn zurzeit unterbrochen“ sind, findet man dort auch keine Hilfestellung.

Ursache soll ein Defekt im → mehr lesen…

Brandanschläge in Berlin sind kein Linksterrorismus

Bundesinnenminister Friedrich bleibt sich treu und schürt weiterhin Angst vor angeblich linker Gewalt.

Nach der Einschätzung von Bundesinnenminister Friedrich (CSU) gehen die Brandanschläge und versuchten Anschläge mit Brandsätzen auf Bahnanlagen im Großraum Berlin eindeutig auf Linksextremisten zurück. Deren Gewalttätigkeit würde immer mehr zunehmen. Wie er zu dieser Einschätzung kommt, läßt Friedrich wie so oft offen. Statt die Bevölkerung aufzuklären oder besser noch für Sicherheit an Deutschlands Bahnstrecken zu sorgen, mimt Friedrich den Terrorismusexperten und beschwört die Gefahr vor Linksextremisten herauf.

Der Friederich, der Friederich, der läßt das Angstschüren nicht…

Echte Experten auf dem Gebiet des Terrorismus sehen in den Brandanschlägen der letzten Wochen in Berlin keineswegs die Wiederauferstehung des Linksterorrismus. Mit den Aktivitäten der RAF in den 1970er Jahren sind → mehr lesen…

Überwachungskameras verstärken Gewalt

Kameras in Bahnhöfen und im öffentlichen Raum schrecken nicht ab, sondern scheinen Gewalt anzuziehen.

Kaum ein Innenpolitiker, egal ob in den Ländern oder im Bund, der nicht auf das Allheilmittel Kameraüberwachung setzt. Wenn Kameras im öffentlichen Raum verstärkt zum Einsatz kommen, dann wird alles viel sicherer, so der immer gleichlautende Tenor. Und so hat sich die Zahl der Überwachungskameras in den letzten Jahren massiv erhöht. Die Sicherheit wurde dadurch aber nicht erhöht, eher im Gegenteil.

Was die Anhänger der simplen Methode „Kameraüberwachung“ gern vergessen oder gezielt verschweigen, ist, daß es auch jemanden geben muß, der kompetent und zuverlässig die Live-Bilder der Kameras beobachtet, auswertet und die richtigen Schlüsse zieht, sprich Einsatzkräfte zur Gefahrenabwehr an den Ort des Geschehens schickt.
Im → mehr lesen…

Berliner S-Bahn darf noch 1 Jahr weiterwursteln

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat die Betriebserlaubnis um 1 Jahr verlängert.

In die Bahn-Tochter Berliner S-Bahn hat das EBA aber nur noch ein eingeschränktes Vertrauen. Normalerweise hätte die Betriebserlaubnis um 15 Monate verlängert werden können, doch die Pannenserie der letzten Monate und die dabei ans Licht gekommenen eklatanten Sicherheitsmängel haben das EBA davon Abstand nehmen lassen. Nur 1 Jahr darf die S-Bahn nun erstmal weiterwursteln.

Das EBA wird in den kommenden 12 Monaten ein besonderes Auge auf die Bahn-Tochter haben und dabei vorallem die Achsen und Bremsen genauestens beobachten. Sollten weiterhin derartige Schlampereien wie in den letzten Monaten auftreten, hat das EBA durch die Befristung der Betriebserlaubnis die Möglichkeit, diese auch komplett zu entziehen. Dann stehen alle Räder still bei der → mehr lesen…

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