Apple und die Zensur

Apple diktiert ganz allein, was aufs iPhone darf und was nicht.

Die Apple-Apps sind ein gigantischer Markt. Bis zu 10 Mio. Downloads täglich. Da wollen natürlich alle mitspielen und mitverdienen: Zeitungen, Magazine und TV-Sender. Alle großen deutschen Zeitungen haben schon spezielle Versionen für das iPhone oder wollen diese demnächst anbieten.

So war das Magazin „Der Stern“ unter den ersten, die ein spezielles Angebot für Apple iPhone-Nutzer hatten. Die Macher und die Leser waren sehr zufrieden mit dem Angebot, bis zu dem Tag, als Apple die Stern-App einfach löscht. Ohne vorherige Ankündigung oder Begründung. Im App Store war das Angebot des Stern einfach nicht mehr auffindbar.
Erst auf Nachfrage des Stern erklärt Apple die Löschung des Stern-App mit „unangemessenen Bildern“. Im → mehr lesen…

Hitler Tagebücher

Heute vor 25 Jahren machte der STERN die „Jahrhundertentdeckung“ und verlor damit auch noch das letzte  -zugegeben sehr kleine- Stückchen an Glaubwürdigkeit.

Die FAZ gibt noch man einen Überblick über die wahnwitzigen Vorgänge von damals.

Ich war damals noch ziemlich klein (im Gegensatz zu heute 🙂 ), aber daß mit den Initialen auf den Büchern etwas nicht stimmen konnte, war mir gleich aufgefallen. Ich bekam ab und zu mal Schriftstücke von meiner Oma in die Hand, die in altdeutscher Schrift verfaßt waren. Deshalb war mir  von Anfang klar: Die konnten alles bedeuten, nur nicht A.H.
Wie der Stern dann die Initialen in A.F. = „Adolf Führer“ umzudeuten versuchte, war nur noch peinlich.
Bis heute nehme ich einen Stern nur mit → mehr lesen…

Stasimethoden bei Lidl

Der Lebensmitteldiscounter Lidl ließ seine Mitarbeiter offenbar systematisch überwachen. Versteckte Kameras und seitenweise Abhörprotokolle, die dem Stern vorliegen, zeugen davon. Das Bespitzeln hatte offensichtlich Methode bei Lidl. So wurden private Gespräche notiert und die Lebenssituationen und Arbeitsweisen der Angestellten beleuchtet.

Lidl bestätigt die Existenz der Protokolle. Die Berichte würden allerdings „nicht der Mitarbeiterüberwachung, sondern der Feststellung eventuellen Fehlverhaltens“ dienen. Von Datenschutz und Grundgesetz hat Lidl wohl noch nie etwas gehört.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte übt jedenfalls heftige Kritik an Lidl:

„Ich gehe davon aus, dass, wenn solche Vorgänge bekannt werden, die zuständige Datenschutzbehörde tätig wird und Ermittlungen einleitet.“

Quelle: Stern.de

achtung.gif Nachtrag: Das baden-württembergische Innenministerium hat jetzt eine Überprüfung der Vorfälle beim Lebensmitteldiscounter Lidl angekündigt. Eine Sprecherin des Stuttgarter Innenministeriums sagte: → mehr lesen…