Wenn Opfer im Regen stehen

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Der 22. März ist der Tag der Kriminalitätsopfer.

Ein Opfer von Kriminalität zu werden, das will niemand wirklich erleben. Wir schauen zwar jede Woche millionenfach begeistert „Tatort“ und andere Krimis im Fernsehen an, doch im wahren Leben wollen wohl die wenigsten von uns überhaupt etwas mit der Polizei zu tun haben, schon gar nicht als Opfer eines Kriminalitätsfalls.

Die Faszination dieser Krimis nährt sich auch auffälligerweise vom Einsatz der Kriminalpolizei beim Aufspüren und Ergreifen der Täter. Die Opfer und deren Angehörige spielen meist nur eine Nebenrolle.

Fehlende Opferhilfe

Die Fernsehkrimis sind insoweit ganz real, da sie die wahren Verhältnisse in unserer Gesellschaft widerspiegeln. Während es sich bei Kriminalfällen vor allem um die Täter und deren langsames Entgleiten des bürgerlichen → mehr lesen…

Andreas L. – der Vorverurteilte.

Gilt für den Co-Piloten die Unschuldsvermutung nicht mehr?

Es ist wahrhaftig ein Drama, das sich am Dienstag Mittag am Himmel über den französischen Alpen abspielte. Ein Airbus A320 der Lufthansa-Tochterairline Germanwings war mit offenbar voller Reisefluggeschwindigkeit an einem Fels in der Nähe von Barcelonnette zerschellt. Das Flugzeug wurde komplett zerstört, es gab keine Überlebenden. 150 Menschen fanden den Tod.

Keine Rücksicht durch die Medien

Nach dem ersten Schock kannte die mediale Aufregung keine Grenzen mehr. Aus Mangel an echten Fakten wurden Live-Sendungen und Vor-Ort-Schalten mit Mutmaßungen und O-Tönen gefüllt. Leider nahm – entgegen aller Beteuerungen nach früheren Fällen – auch diesmal die Presse kaum Rücksicht, wenn es darum ging „Emotionen einzufangen“. So wurde am Flughafen Düsseldorf voll drauf gehalten, wenn → mehr lesen…

Hypnose führt zu den Tätern

Zwei Tatverdächtige konnten festgenommen werden, weil sich eine Zeugin unter Hypnose an Details des Fluchtfahrzeugs erinnern konnte.

Am Dienstagabend konnte die Polizei in München zwei des Mordversuchs verdächtige Männer festnehmen.  Sie sollen einen 21-jährigen rechtextremistisch beschimpft und anschließend mit einem Schlagstock gezielt auf ihn eingeschlagen haben. Das Opfer erlitt dabei eine lebensgefährliche Hirnblutung.
Nach der Tat sind die Tatverdächtigen mit einem PKW geflüchtet.

Die Polizei konnte 923 in Frage kommende PKW durch Zeugenaussagen ermitteln. Diese große Anzahl hätte wahrscheinlich nicht zu den Tätern geführt. Deshalb entschloß man sich zu einer unüblichen Fahndungsmethode: Eine Zeugin wurde unter Hypnose noch einmal befragt. Dabei konnte sich diese Zeugin an weitere Fahrzeugdetails erinnern, wodurch die Zahl der möglichen Fahrzeuge auf 200 verringert werden konnte. → mehr lesen…