30 Jahre Tschernobyl

Heute vor 30 Jahren explodierte der Block 4 im Atomkraftwerk Tschernobyl.

Am 26.04.1986 um 01:23 Uhr bewahrheiteten sich die schlimmsten Ahnungen, die man in Bezug auf die Atomkraftnutzung haben konnte. Im damals sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl in der Nähe der ukrainischen Stadt Prypjat gab es im Block 4 aufgrund von eklatanten Fehlbedienungen und Konstruktionsmängeln mehrere Explosionen. Der Super-GAU wurde Wirklichkeit.

Tschernobyl

Insgesamt zwei Explosionen zerstörten den Kern des Atomreaktors und das Dach des Reaktorgebäudes. 190.000 Kilo hochradioaktives Material befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Reaktorkammer. Das meiste davon lagert dort noch heute, 30 Jahre nach dem Super-GAU. Niemand weiß wann und wie man diese hochgiftige Zeitbombe jemals beseitigen könnte, es gibt schlicht keine Technologie dafür. Ein neugebauter Sarkophag soll die → mehr lesen…

24 Jahre Tschernobyl

Heute vor 24 Jahren zerplatzte der Traum von der beherrschbaren Atomkraft.

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat zum Super-GAU. Die Kettenreaktion im Block4 der Anlage glitt den Ingenieuren aus den Händen und es kam zur Kernschmelze und Explosion des Kernreaktors.
Eine gigantische Umweltzerstörung war die Folge. Die Bevölkerung mußte komplett zwangsumgesiedelt werden. Prypjat ist zu einer Geisterstadt in einer geperrten Zone geworden. Bis zum heutigen Tag sind weite Teile der Gegend rund um den Reaktor unbewohnbar.
800.000 Menschen sollen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bei den Aufräumarbeiten auf dem Gelände des Kernkraftwerkes verstrahlt worden sein. 1.000 von ihnen erhielten tödliche Strahlendosen.

Der explodierte Reaktor bekam in den Tagen nach der Katastrophe einen Sarkophag → mehr lesen…

Atomkraft: Die Unfälle häufen sich.

In letzter Zeit kommt es zu einer auffälligen Häufung von Unfällen im Zusammenhang mit Atomkraftwerken.

Heute sind im südfranzösichen Saint-Alban 15 Personen radioaktiv kontaminiert wurden. Bei einer Inspektion einer Baustelle sind die Personen mit radioaktiven Stoffen in Berührung gekommen.

Letzten Donnerstag wurde in der Brennstäbefabrik in Romans-sur-Isère ein Leitungsbruch festgestellt, bei dem 800 Gramm unranhaltige Flüssigkeit ausgetreten sind.

Vor zwei Wochen sind in der Anlage Tricastin (Frankreich) 74 kg Uran ausgetreten.

Daß es sich hierbei ausschließlich um französische Anlagen handelt, ist kein Anlaß zur Beruhigung. Es sei nur an die Unfälle in den deutschen Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel erinnert.

Auch in Schweden und Slowenien kam es in letzter Zeit zu Unfällen und Fast-GAUs.

Selbst bei den geplanten Endlagern, die eine → mehr lesen…