Alle Flugzeuge stehen still,…

…wenn es die Gewerkschaft will. Streik am Airport Frankfurt.

Am Flughafen Frankfurt kommt es heute, wie auch schon gestern, zu massiven Beeinträchtigungen im nationalen und internationalen Flugverkehr. Mehr als 250 Flüge muß allein der Platzhirsch am Frankfurter Flughafen, die Deutsche Lufthansa, streichen. Das betrifft sowohl Inlands- als auch Europaflüge. Insgesamt sollen in Frankfurt bis zu 1.000 Maschinen ausfallen.

Zwischen 8 und 22 Uhr heute wollen die Vorfeldlotsen streiken. Von denen gibt es rund 200 am Flughafen Frankfurt. Deren Vertreter, die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) fordert deutlich höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Einen Schlichterspruch, den Ole von Beust nach zähen Verhandlungen zwischen GdF und Fraport, den Betreiber des Airport Frankfurt, ausgesprochen hat, hat die Fraport abgelehnt, weil sie → mehr lesen…

Lufthansa streicht Freiflüge für Aufsichtsräte

Die Deutsche Lufthansa streicht die Freiflüge für ihre Aufsichtsratsmitglieder.

Das hat der Aufsichtsrat auf Anregung des Vorsitzenden Jürgen Weber jetzt selbst beschlossen. Zur nächsten Hauptversammlung im April 2009 soll diese Entscheidung verbindlich werden.
Bis dahin gilt das Freiwilligkeitsprinzip der Aufsichtsratsmitglieder, auf Freiflüge mit Lufthansa-Maschinen zu verzichten.

Hintergrund für diese Entscheidung ist der Freiflug von verdi-Chef Bsirke im August dieses Jahres. Während seine Gewerkschaftsmitglieder die Lufthansa für mehr Gehalt bestreikten, flog Herr Bsirske kostenlos in der Lufthansa First Class in die Karibik.
Das ist mal ein schönes Beispiel für verloren gegangene Bodenhaftung.

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Foto: Bilderrampe.de

Lufthansa hat nun die Konsequenzen aus diesem eklatanten Fehlverhalten gezogen.
Fehlt nur noch verdi…

Quelle: FAZ

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verdi-Chef fliegt kostenlos mit Lufthansa First-Class in Urlaub

Der Chef der Gewerkschaft verdi, Frank Bsirske flog vor Beginn der Streiks zum Urlaub in die Südsee. Dahin kam er mit der Lufthansa, First Class und kostenlos.

Das nennt man doch mal… (kann jeder selbst wählen). Während tausende Reisende ewig auf Flugverbindungen warten mussten oder gleich gar nicht reisen konnten, macht der Herr verdi-Chef zusammen mit seiner Frau Urlaub in der Südsee (Wieviel verdient man eigentlich bei einer Gewerkschaft?) und lässt sich dahin vom Verhandlungsgegner Lufthansa kostenlos in der First Class fliegen. Bekommt der Herr Bsirske noch irgendetwas mit vom Leben!?

Mindestens 10.000 EUR soll so ein Flug über Frankfurt/Main und Los Angeles pro Person kosten. Da Bsirske aber stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei der Lufthansa, der Firma, die seine Gewerkschaftsgenossen → mehr lesen…

Ausbeutung bei IKEA

Das ZDF-Magazin Frontal21 wird in seiner heutigen Ausgabe über die Ausbeutung von Angestellten bei IKEA berichten.

Die Gewerkschaft verdi sagte im Interview mit Frontal21:

IKEA verlangt alles von den Mitarbeitern: absolute Flexibilität, körperlichen Einsatz bis zur Erschöpfung, Krankheit wird kaum akzeptiert. Da sind wir fast schon wieder im Frühkapitalismus angelangt.

Die Liste der Verfehlungen von IKEA ist laut verdi lang:

  • Vorallem kranke, ältere und alleinerziehende Mitarbeiter werden unter Druck gesetzt.
  • Der Betriebsrat wird massiv in seiner Tätigkeit behindert. Betriebsräte werden wie Gegner behandelt. Es soll sogar Personalleiter-Seminare für das Vorgehen gegen Betriebsräte geben.
  • Aufgrund der dünnen Personaldecke kommen die Menschen an ihre Belastungsgrenze und einige sollen schon Zusammenbrüche erlitten haben.
  • Briefe an die Geschäftsleitung von IKEA haben keine Besserung gebracht.
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Verdi wird Aldi anzeigen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wird Strafanzeige gegen den Aldi Nord stellen.
Aldi hat offenbar jahrelang Zahlungen an den ehemaligen Bundesvorsitzenden der AUB Wilhelm Schelsky geleistet. Die AUB ist eine arbeitgeberfreundliche Betriebsräte-Organisation. Sie wurde von Aldi offenbar gezielt unterstützt, um die Bildung von anderen, nicht so arbeitgeberfreundlichen Betriebsräten in den Filialen zu verhindern. Und das, obwohl das Betriebsverfassungsgesetz eindeutig jede einseitige Einflußnahme des Unternehems verbietet. Verdi-Chef Frank Bsirske sprach in der Süddeutschen Zeitung von

kriminellen Machenschaften. Daß Aldi sich solcher Methoden bedient, um Gewerkschaftsarbeit zu unterdrücken, lässt Zweifel an der moralischen Integrität der dort Handelnden aufkommen.

Quelle: Financial Times Deutschland → mehr lesen…