EU-Leistungschutzrecht: Das Ende des Internets naht!

Am 20. Juni wird über nicht weniger als die Zukunft der Informationsfreiheit im Internet entschieden. Noch kannst du dich wehren!

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und so hatten sicherlich nicht wenige Menschen die Hoffnung, dass es nach dem DSGVO nicht mehr schlimmer kommen konnte. Mit diesen unausgereiften Beschlüssen zum Datenschutz, die vor allem für kleine Selbständige und Unternehmen eine große Rechtsunsicherheit gebracht haben, den meisten Verbrauchern aber herzlich egal sind, dachte man, sei der Boden der Absurditäten vorerst erreicht. Doch diese Hoffnung erfüllt sich nicht. Schon droht das nächste Münster aus Brüssel: Das EU-Leistungsschutzrecht.

Der digitale „Experte“ Kommissar Günther Oettinger, der von Internet genauso viel Ahnung hat wie von englischer Aussprache und Grammatik, ist die treibende Kraft hinter dem nächsten → mehr lesen…

Save The Link!

Abgeordnete des Europaparlaments stellen sich mit einer Kampagne gegen EU-Kommissar Oettinger.

EU-Kommissar Günther Oettinger kam man eines ganz sicher nicht nachsagen: daß er sich von Fakten von seinem Weg abbringen läßt. Egal was ihm einzelne Verlage, Blogger und andere Content-Produzenten im Netz auch an Argumenten gegen das vom ihm geplante europäische Leistungsschutzrecht auf den Tisch legen, Oettinger bleibt bei seiner „Idee“, die Verlage künftig für Verlinkungen auf deren Inhalte abkassieren zu lassen.

Sollte sich Oettinger mit seinen abstrusen Ideen tatsächlich durchsetzen können, dann würde das nicht weniger als das Ende des Internet-Links bedeuten. Damit würde das Internet, so wie wir es heute kennen und nutzen, aufhören zu existieren.

Leistungsschutzrecht

Oettinger als EU-Kommissar macht sich seit einiger Zeit für ein Leistungsschutzrecht → mehr lesen…

Blogger sind unglaubwürdig und dumm.

So erklärt Bayern seinen Schülern das Internet, mit Unterstützung der bayerischen Zeitungsverleger wohlgemerkt.

An bayerischen Schulen kursiert zur Zeit eine Broschüre, die den Schülern der Grundschule anschaulich erklären soll, wie das so ist mit dem modernen Internet und dessen Möglichkeiten und vorallem dessen Gefahren.

„Schau genau hin! Nachrichtenwege erkennen und bewerten“, so heißt die Broschüre vom bayerischen Kultusministerium, macht es den Grundschülern einfach. Im absoluten Schwarz/Weiß-Denken wird die Geschichte von Löwe Leon erzählt. Löwe Leon liest gern Zeitung, weil „in der Zeitung nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit steht“. Im „Internet dagegen steht nur Quatsch“. Deshalb mag der Löwe Leon das Internet nicht. → mehr lesen…

Google darf Bücher digitalisieren

Google hat sich mit den Verlagen geeinigt und darf jetzt Bücher digitalisieren.

Google und die Authors Guild und die Assocaition of American Publishers haben ihre Rechtsstreitigkeiten beendet. Nun kann Google Millionen Bücher, die nicht mehr verlegt werden, digitalisieren und über seine Buchsuche zugänglich machen.

Sieben Mio. Bücher hat Google bisher digitalisiert. In der Google-Buchsuche kann man diese und die jetzt rechtlich möglichen bequem durchsuchen. Außerdem soll die Buchsuche als Marktplatz für alle noch urheberrechtlich geschützten Bücher ausgebaut werden. Die dort erzielten Erlöse sollen zwischen Google, den Autoren und den Verlegern geteilt werden.

125 Mio. US-Dollar hat Google diese Einigung, die erst einmal nur für die USA gilt, gekostet. Andere Länder sollen nun folgen.

Quelle: FAZ → mehr lesen…